St. Georg oder die Geschichte der Drachentöter

Über 7300 Zuschauer erlebten ein Gottéron, welches im eigenen Stadion einen katastrophalen Serienstart hingelegt hatte, welcher die Freiburger nun vergessen machen wollten.

Zu Beginn der Partie erlebte man zwei Mannschaften die im mittleren Spielfelddrittel ihr Spiel bestritten. In den jeweiligen Zonen der Mannschaften wurden die Räume so eng gemacht und auf Manndeckung gespielt, dass kein gepflegtes Offensivspiel entstehen konnte. In der Transition schenkten sich beide nichts und waren sich ebenbürtig, mit dem besseren Ende für Freiburg, die in der dritten Minute unter Zuhilfenahme von Gerber zum 1:0 einschossen. Damit war die Geschichte des ersten Drittels auch schon erzählt.

Im zweiten Drittel kamen die Klotener produktiv gesehen nach fünf Minuten besser ins Spiel und konnten ihrerseits durch Santala in der 30. Minute das Score eröffnen. 7 Minuten nach dem Erstschlag, traff Bieber zur erstmaligen Führung zum 2:1. Das Spiel war grösstenteils sehr fair, einzig Bykov fiel negativ auf, als Bykov einem Klotener auf der Seite der Bank den Stock über den Kopf zog, was aber keiner der vier gestreiften weder sah noch ahndeten. Nachdem die Schiedsrichter im Kreuzfeuer der Kritik stehen, muss man zu diesem Spiel eine gute Spielführung attestieren. Die Offside Regel wurde jedoch sehr grosszügig angewandt, was beim Publikum mehrmals für Missmut sorgte.

Drittes Drittel, dritte Minute, zweites Tor für Fribourg durch Dubé. Ausgleich 2:2. Das Spiel nahm noch etwas an Intensität zu, was aber zu keinen weiteren Toren führen wollte. Die Verlängerung wurde dann auch Gewissheit. Der Spielverlauf wurde nun von beiden Mannschaften sehr dynamisch gestaltet und schwappte hin und her. Nach sechs Minuten ein herrliches Passspiel von Bühler und Captain Stancescu, welcher mit einem präzisen, platzierten Schuss, Conz überwinden konnte und das Spiel beendete.

Der weitere Verlauf der Serie darf nun mit grosser Spannung erwartet werden, denn wer Fribourg zuhause kennt weiss, dass es sich bei dem Team wahrscheinlich um die Stärkste Mannschaft im eigenen Stadion handelt. Diese Freiburger werden wohl alles daran setzen in der Serie zu verkürzen. In Anbetracht der nicht übermächtigen Klotener stehen die Chancen dazu definitiv gut. Kloten sollte nun den 2:0 Vorsprung in der Serie clever ausnutzen, ohne unnötig Kräfte zu verschwenden. Das Fazit daraus ist klar; verliert man in Freiburg, ist eine Niederlage zuhause strengstens verboten.

Kloten Flyers – HC Fribourg-Gottéron 3:2 (0:1, 2:0, 0:1)
Kolping Arena mit 7334 Zuschauer
Tore:
3. Spielminute Tristan Vauclair (Assist Martin Ness) 0:1
30. Spielminute Tommi Santala 1:1
37. Spielminute Matthias Bieber
(Assists Lukas Stoop, Tommi Santal) 2:1
43. Spielminute Christian Dubé
(Assists J. Kwiatkowski, Michael Ngoy) 2:2
66. Spielminute Victor Stancescu (Assist Cyrill Bühler) 3:2
Strafen:
8. Spielminute 2 Min gegen Niklas Hagman wegen Stockschlag
13. Spielminute 2 Min gegen Fribourg-Gottéron mit zu vielen Spielern auf dem Eis
16. Spielminute 2 Min gegen Lukas Frich für Beinstellen
21. Spielminute 2 Min gegen Jim Vandermeer für Haken
35. Spielminute 2 Min gegen Timo Helbling für hoher Stock
47. Spielminute 2 Min gegen Romano Lemm für Beinstellen
57. Spielminute 2 Min gegen Benjamin Plüss für Beinstellen

Mannschaftsaufstellung HC Fribourg-Gottéron:
1 Benjamin Conz, 8 Jöel Kwiatkowski CAN, 82 Michael Ngoy, 2 Marc Abplanalp, 56 Timo Helbling, 77 Sebastian Schilt, 29 Jérémie Kamerzin, 27 Anthony Huguenin, 7 Thibaut Monnet, 9 Niklas Hagman FIN, 96 Christian Dube, 71 Kilian Mottet, 13 PostFinance Topskorer 13 Benjamin Plüss, 89 Andrei Bykov, 86 Julien Sprunger, 57 Adam Hasani, 78 Marc-Antoine Pouliot CAN, 20 Gregory Mauldin USA, 17 Tristan Vauclair, 16 Martin Ness, 18 John Fritsche, 51 Kevin Huber
Trainer/Assist: Hans Kossmann & René Matte
Bemerkungen/Abwesenheiten:
S. Brügger, A. Miettinen, A. Birbaum, M. Jurcina und A. Lauper sind überzählig, S. Jeannin ist verletzt

Mannschaftsaufstellung Kloten Flyers:
28 Martin Gerber, 25 Micki Dupont CAN, 72 Patrick Von Gunten, 81 Robin Leone, 15 Philippe Schelling, 57 Lukas Stoop, 9 Jim Vandermeer CAN, 33 Gian-Andrea Randegger, 38 Lukas Frick, 44 Matthias Bieber, 23 Tommi Santala FIN, PostFinance Topskorer 88 Peter Mueller USA, 19 Janick Steinmann, 41 Michael Liniger, 71 Yannick Herren, 22 Victor Stancescu, 67 Romano Lemm, 11 Cyrill Bühler, 17 Aurelio Lemm, 10 Marcel Jenni, 18 Luka Hoffmann, 1 Jonas Müller
Trainer/Assists: Felix Hollenstein & Kimmo Rintanen FIN
Bemerkungen/Abwesenheiten:
Eric Blum, Simon Bodenmann und Félicien Du Bois sind verletzt, Josh Hennessy ist überzählig
Schiedsrichter:
15 Brent Reiber, 20 Marc Wiegand, 44 Simon Wüst & 49 Roman Kaderli
Text: D. Peter/Linsenreflektion.ch
Bilder: Andrea Derungs