Am Freitag 8. März 2013 bekam der 52-jährige Andres Eldebrink die Freigabe von AIK-Stockholm für die Rettungsaktion der Rapperswil-Jona Lakers .
Von „Co“ zu Head
Der ehemalige, langjährige Kloten Flyer-Trainer Andres Eldebrink stiess auf Wunsch von Harry Rogenmoser per sofort als Co-Coach zu den Rapperswil-Jona Lakers. Von der ursprünglichen Idee, Eldebrink soll Rogenmoser an der Bande entlasten, ist jetzt ein Fulltime-Job geworden. Bis mindestens Ende Saison übernimmt Eldebrink zu 100% den Cheftrainer-Posten. Vom positiven Eldebrink-Effekt war bereits am Samstag 9. März 2013 schon was zu spüren. Die Niederlagenserie von zehn Spielen wurde unterbrochen. Jetzt gilt es die Playout-Final-Serie gegen die SCL Tigers zu gewinnen. Am Donnerstag 19. März steht das erste Duell an. Für die St. Galler geht es nach dieser verpatzter Saison ums nackte Überleben. Ziel der Rettungsoffensive ist den Alptraum zu verhindern und der Liga-Qualifikation gegen den B-Meister aus dem Weg zu gehen.
Harry Rogenmoser tritt nun nach zwei Jahren als Headcoach wieder ins zweite Glied zurück und amtet vollumfänglich als Sportchef. Er widme sich ab sofort ausschliesslich seiner Verantwortung als Sportchef, wie die Rapperswil-Jona Lakers in einer Medienmitteilung bekannt gaben.
Kein unbeschriebenes Blatt
Eldebrink hatte zu Saisonbeginn einen Trainerposten bei AIK Stockholm angetreten. Mit diesem Team verpassten sie als neunter der Elitserien denkbar knapp die erhofften Playoffs. Aufgrund des Saisonendes am vergangenen Samstag wurde ein Engagement für Rapperswil-Jona überhaupt erst möglich.
In seiner Profi-Karriere feierte Eldebrink einen schwedischen und drei schweizerische Meistertitel, den Gewinn der Weltmeisterschaft 1987 (und drei Vizeweltmeistertitel) sowie eine olympische Bronzemedaille.1988. Von 2005 bis 2012 coachte Anders Eldebrink die Kloten Flyers, zog dabei in jedem Jahr in die Playoffs der NLA ein und führte sein Team zwei Mal zum Vize-Meistertitel.
Bei Olympia 2006 und an der Weltmeisterschaft 2009 gehörte Eldebrink dem Trainerstab der schwedischen Nationalmannschaft an. Erst im letzten Sommer nahm seine Klotener Idylle als Folge der Restrukturierung ein jähes Ende.
Bilder: Leo Wyden/fotoshot.ch