Die fünf erstklassierten Teams der Sixday-Nights Zürich 2011, gemeinsam mit Ehrendamen, Maskottchen Theo und dem sportlichen Leiter Max Hürzeler
Morgen beginnt heute
Der Werbeslogan von Skoda, Hauptsponsor der Sixday-Nights Zürich, könnte treffender nicht sein. Zürich hat während vier Nächten im Hallenstadion in die Zukunft dieser legendären Sportveranstaltung sehen können. Der Schweizer Radsport lebt – hinter Sieger Franco Marvulli und seinem belgischen Partner Iljo Keisse präsentierten sich junge Schweizer Fahrer, frische und fröhliche Kerle, allen voran Silvan Dillier. Er sorgte mit seinem australischen Partner Glenn O’Shea bei den Profis für die lautstärksten Kulissen. Und bei den Amateuren rissen «K&K» das Rennen: Der 20-jährige Jan Keller aus Hinteregg ZH und der 19-jährige Stefan Küng aus Wilen bei Wil TG, zwei hoffnungsvolle Youngsters.
Weiter geht die wilde Fahrt: Die nächsten Sixday-Nights, die 56. Version des traditionsreichen Anlasses, beginnen am Mittwoch, 28. November und enden am Samstag, 1. Dezember 2012.
Der Lokalmatador schlägt in letzten Augenblick zu
Das letztes Rennen, der letzter grosser Fight – Franco Marvulli und Iljo Keisse BEL gewannen die Sixday-Nights im Zürcher Hallenstadion mit Rundenvorsprung auf Silvan Dillier/Glenn O’Shea SUI/AUS. Die entscheidende und zwingend notwendige Bahnlänge holten Marvulli/Keisse in den letzten 20 Runden der finalen Jagd heraus. Für den Zürcher Franco Marvulli handelte es sich um den vierten Triumph im Hallenstadion, für seinen Partner Iljo Keisse um eine Premiere. Fröhlich strahlend und mit bescheidenem stolz meinte Keisse; „Ich kam nach Zürich, um zu gewinnen. Das mir dies zusammen mit Franco gelungen ist, stimmt mich sehr glücklich“. Zusammen mit Robert Bartko als der beste Sixday-Spezialist der Gegenwart gilt.
Der Vorjahressieger in Zürich, Robert Bartko konnte sich zu Beginn der letzten Américaine noch Hoffnungen auf den Sieg machen. Sein Partner Danilo Hondo, der seine erste Bahnprüfung dieses Winters bestritt, verzeichnete aber in der letzten Nacht einige Schwächen und der Traum als erneutes Siegerpaar im 2011 zu jubilieren, erfüllte sich nicht.
Vom Publikum euphorisch bejubelt, des junge Hoffnungsträger Silvan Dillier
Die Reisser des Abends, die Youngsters Silvan Dillier und Glenn O’Shea kämpften bis zur allerletzten Runde. Das nach der Erkrankung von Claudio Imhof zusammengestellte Paar erwies sich als verheissungsvolle Anwerter auf den „Thron“. Das Duo heizte den Routiniers tüchtig ein. „Dillier gehört die Zukunft“, sagte denn auch Franco Marvulli. Von dessen Hinterrad weg kam Dillier nicht mehr mit, als die Sieger den entscheidenden Vorstoss lancierten. „Da war ich im Hänger und konnte deshalb nicht mehr reagieren“, hielt der Aargauer zu den Augenblicken fest, als das Klassement fixiert wurde.
Schlussklassemente Profi:
1. Franco Marvulli/Iljo Keisse SUI/BEL 283 Punkte.
2. 1 Runde zurück: Silvan Dillier/Glenn O’Shea SUI/AUS 261.
3. 1 Runde zurück: Danilo Hondo/Robert Bartko GER 257.
4. 2 Runden zurück: Leif Lampater/Christian Gradsmann GER 217.
5. 3 Runden zurück: Tim Mertens/Kenny de Ketele BEL 227.
6. 4 Runden zurück: Danny Stam/Leon van Bon NED 174.
7. 4 Runden zurück: Marc Hester/Jesper Mörkov DEN 144.
8. 12 Runden zurück: Martin und Vojtech Haceky CZE 84.
9. 14 Runden zurück: Bernhard Oberholzer/Andreas Müller SUI/AUT) 86.
10. 22 Runden zurück: Robert Bengsch/Marcel Barth GER 35.
11. 24 Runden zurück: Alexander Aeschbach/Dominik Stucki SUI 79
Benjamin Edmüller/Dominique Stark GER/SUI aufgegeben.
Rangliste – Sprinter
1. David Jansen SUI, Team 6 Haba
2. Partik Merk SUI, Team 1 Maler Hauser
3. Alain Lauener SUI, Team 2 STS Schänis
4. Fabian Keiser SUI, Team 5 AG Hallenstadion
5. Pascal Lauener SUI, Team 5 Skoda
6. Felix Furrer SUI, Team 4 Sharp mit 7 Punkten
Mit Pokerface zum Sieg
Ab dem Start des letzten und entscheidenden Steherrennens gabs verbissene zwei-und dreier-Kämpfe. Angefeuert vom tobenden Publikum erkämpfte das Duo Guiseppe Atzeni SUI mit Fahrer André Dippel GER erst in den allerletzten Runden die Entscheidung zu ihren Gunsten.
Schlussklassement Steher
1. Atzeni Giuseppe SUI mit André Dippel GER, 11 Punkten.
2. Peter Jörg mit René Aebi SUI, 12 Punkte
3. Patrick Kos NED mit Christian Dippel GER, 16 Punkte
4. Mario Birrer mit Felix Weiss SUI, 27 Punkte
5. Florian Fernow mit Helmut Baur GER, 29
6. Reto Frey SUI mit Thomas Baur GER, 31 Punkte
Schlussklassement Amateure
1. Jan Keller/Stefan Kümg SUI, Team 1 mit 72 Punkten
2. Gaël Suter/Loïc Hugentobler SUI , Team 2 mit 61 Punkten
3. Casper Degn/Frederik Schwartz DEN, Team 6 mit 40 Punkte
4. Melvin van Zijl NED/Gerd Jan v. Immerseel BEL, Team 4 mit 23 Punkten
5. Frank Pasche/Fabian Lienhad SUI, Team 13 mit 4 Punkten
6. 2 Runden zurück: Michak Mracek/Jakub Filip CZE, Team 11 22 Punkten
7. 5 Runden zurück: Benedikt Kendler/Michael Schmidt GER, Team 7 4 Punkte.
8. 7 Runden zurück: Samuek Horstmann/Remo Bärlocher SUI, Team 10 0 Punkte
9. 8 Runden zurück: Jan André Freuler SUI/Lucas Fussnegger GER, Team 9 0 Punkte
10. 15 Runden zurück: Robert Bickel/Fabian Schnait GER, Team 11 3 Punkte
Anders / Fahrenkrog – die neuen Modern Talking?
Thomas Anders ist ein Weltstar. An dieser Tatsache kommt auch sein ehemaliger Modern-Talking-Partner Dieter Bohlen nicht vorbei. Er kann in Deutschland über seinen ehemaligen Frontmann spötteln, spitzeln oder Sprüche klopfen, soviel er will. Thomas Anders lebt sehr gut davon, dass er in seiner Heimat nicht so stark im Focus der Medien steht wie sein ehemaliger Weggefährte und heutiger TV-Egomane. Überall sonst auf der Welt ist Anders Mr. Modern Talking. Der Sänger, der Leader. Nur in der deutschen Wahrnehmung hatte er noch einen Partner. Und so wird Anders bis heute weltweit gefeiert, ist herzlich willkommen wohin er auch geht: Ob Singapur, Japan, Russland, Argentinien, die USA. Die Sänger sind die Stars und nicht die Jungs. So knallhart und einfach geht das im Showbiz.
Das kennt auch Uwe Fahrenkrog, der neue Geschäfts- und Musikpartner von Thomas Anders. Er war selber jahrelang der wichtigste Musiker in der Nena-Band. Es hiess damals immer: Das ist der Name der ganzen Formation. Uwe war sozusagen das musikalische Rückgrat, der eine ganze Reihe ihrer allergrössten Hits komponiert hatte. Ja er war der Genius hinter dem damaligen deutschen Fräuleinwunder. Zusammen haben Thomas Anders und Uwe Fahrenkrog immerhin weltweit geschätzte 250 Millionen Tonträger verkauft.
Warum eigentlich nennen sie sich bei ihrer ersten gemeinsamen Sache nicht gleich The New Modern Talking? Thomas Anders: «Das werden wir oft gefragt, das hätten wir tun können. Aber es war nicht konsequent genug und wir kennen ja die Mechanismen. Wir wussten doch, dass uns die Medien sofort nur noch damit und mit den legendären alten Songs verglichen hätten.»
Das tun sie nun aber ohnehin, was die beiden nicht stört. Die Vergangenheit der beiden gehört zu ihrer Zukunft. Die Knaller beider Hit-Formationen wollen Anders | Fahrenkrog übrigens auch im Hallenstadion nicht auslassen.
Ihr erstes gemeinsames Album ist voll von neuen Popohrwürmern, im Stil und passend zum Revival der 80er-Jahre. Und es erreichte auf Anhieb Platz 11 in den deutschen Charts.
Anders | Fahrenkrog an den Six- day-Nights im Hallenstadion Zürich kann nur möglich gemacht werden durch die Kooperation mit den Profis von Universal-Musik. Ein grosses Highlight, an dem nicht nur Modern-Talking-Fans ihre helle Freude haben werden.
Programm Samstag, 3.12.2011 18:30 – 4.12.2011 02:00 Uhr
18:15 Mannschaftsvorstellung Amateure
18:25 IGOR Amateur 6-Tagerennen
19:10 Mannschaftsvorstellung Profis
19:20 1. Wertung
19:35 Américaine 125 Runden
20:07 Bicycle Holidays Max Hürzeler Steherrennen 125 Runden
20:37 Sprinter 1
20:47 Dernyrennen 1. Lauf
21:02 Dernyrennen 2. Lauf
21:17 Sprinter 2
21:27 Grosser Skoda Autosprint
21:52 Showtime/Konzert Anders Fahrenkrog
22:22 2. Wertung
22:37 Mobau Rundenzeitfahren
23:07 Amateur 6-Tagerennen
23:37 Blumen Remund Ausscheidungsfahren
23:52 Final Bicycle Holidays Max Hürzeler Steherrennen 125 Runden
00:22 Ballustraden-Sprint
00:32 3. Wertung
00:55 Final Sixday-Nights 2011 Skoda Américaine 250 Runden
02:00 Siegerehrunge
02:30 Ende der Sixday-Nights 2011
Bilder: D. Peter/Linsenreflektion
Reportage/Quelle: pro&motion ag, Andrea Derungs