Klarer Sieg für die Kloten Flyers gegen den HC Lausanne mit 4:0

kloten_lausanne_191013

Beim ersten Heimspiel seit 2005 waren die Kloten Flyers schlicht besser.

Die Wadtländer kamen nicht im Spiel an

Die Flyers nahmen gleich von Beginn an das Heft in die Hand und liessen die Scheibe mit Sicherheit in ihren Reihen zirkulieren. Auch Lausanne war bestrebt den vereinzelten Scheibenbesitz zu sichern anstatt die Offensive zu suchen. In der sechsten Spielminute brachten sich die Gastgeber gleich selber in Bedrängnis. Lukas Stoop musste als erster die Strafbank anwärmen. Den Lausanner gelag in der ersten Überzahlmöglichkeit nicht wirklich viel. Martin Gerber brauchte nur einmal einzugreifen. Dafür wurde es am gegenüberliegenden Tor brandgefährlich. Kaum wieder komplett schoss sich das Heimteam in Führung. Das 1:0 erzielte Bieber durch die Beine von Keeper Huet. Die Chlotener hatten das Geschehen auf dem Eis komplett unter ihrer Kontrolle. Sämtliche Angriffsbemühungen der Lausanner wurden bereits im Keime erstickt. Keine vier Minuten nach dem Führungstor lieferte die Lausanner Abwehr eine Fehlerserie ab, die das Heimteam zum 2:0 nutzen konnte. Erneut war es Mathias Bieber der die Change treffsicher unsetzte. Die Schiedsrichter gaben in der 16. Spielminute den Gästen die erste Strafe.Juha-Peka Hytönen war mit dieser Entscheidung nicht einverstanden und kassierte daraufhin eine Disziplinarstrafe wegen unsportlichem Verhalten. Anstatt in Überzahl die Zeit zu nitzen gelang auch den Flyers fast nichts. Im Gegenteil, sie kassierten die nächste Strafe und Captain Stancescu musste raus. Altmeister Marcel Jenni rettete sie Situation und schoss in der 18. Spielminute mit einem Shorthander sein Team zur 3:0 Führung. Die Kloten Flyers hatte das erste Drittel voll im Griff. Ob offensiv oder defensiv, die Flughafenstädter dominieren das Geschehen schon fast nach belieben. Selbst in Unterzahl behielten sie jeweils die Oberhand.

Stanley-Cup-Sieger Huet räumt die Hütte für Christophe Bays

Die Flyers waren gleich wieder präsent. Bereits nach 9 Sekunden prüfte wiederum Bieber den neuen im Tor. Lausanne hechelt dem Puck nur noch hinter her und dann auch noch eine Strafe gegen den Captain Florian Conz. Obwohl die Klotener die Powerplay-Formation blitzschnell installiert hatten, blieben die zwei Minuten in Überzahl ungenutzt. Währen fast acht Minuten machten die Gäste vermehrt Druck und das Spiel wurde zumindest optisch etwas ausgeglichener. Doch nachdem die Luft auf dem Gäste-Team wieder verpufft war, ernteten sie eine Strafe nach der Anderen. Zuerst hinderte Larry Leeger seinen Gegner an der Durchfahrt und kassierte so seine zwei Minuten. Nach dem ungenutzten Überzahlspiel der Chlotener kriegte Tim Ulmann sein „Fett“ weg. Dieses Mal zeigten sich die Zürcher gewillter, die Strafe zum Tor zu nutzen und Lausanne geriet mächtig unter Druck. Glück oder Unglück, die rettende Pausensirenen beendete das zweite Drittel torlos.

Ein Tor zum Geburtstag

Gespannt warteten die Zuschauer auf den Befreiungsschlag der Lausanner. Und wirklich, einen Moment lang schnürten sie die Kloten Flyers ein. Erstmals konnten sie Druck auf den unterbeschäftigten Torhüter Gerber ausüben. Doch die Lausanner Druckphase entpuppte sich als kurzes Strohfeuer. Das Geburtstagskind Félician Du Bois traf aus einem spitzen Winkel heraus zum Spielentscheidenden 4.0. Zehn Minuten vor Schluss erneute Strafe gegen Lausanne. Oliver Setzinger wurde wegen eines Bandenschubbsers für zwei Minuten auf die Strafbank verbannt. Fast arrogant uninteressiert liessen die Flyers das Überzahlspiel verstreichen. Fünf Minuten vor Spielende war bei Lausanne ist die Luft draussen. Ein gewohntes Bild, die Flyers hatten das Zepter fest in der Hand. Von Gunten stellte Hytönen das Bein. Zwei Minuten Verbannung auf die Strafbank war die Folge davon. Zwei Minuten vor Spielende, die letzte Gelegenheit für das erste Gästetor. Aber wiederum ohne wirklich in Bedrängnis zu geraten, machte Gerber das Tor dicht. Goalie Martin Gerber kam nach seiner Genesung zum ersten Shut-out in der Schweiz seit 2001.
Kloten Flyers – Lausanne 4:0 (3:0, 0:0, 1:0)
Kolping Arena vor 4595 Zuschauer
Tore:
9. Spielminute Matthias Bieber (Peter Mueller) 1:0
13. Spielminute Matthias Bieber (Romano Lemm, Peter Mueller) 2:0
18. Spielminute Marcel Jenni (Ausschluss Stancescu!) 3:0
45. Spielminute Félician Du Bois (Stancescu) 4:0
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Kloten

Mannschaftsaufstellung HC Lausanne:
Torhüter: 39 Cristobal Huet und 1 Christophe Bays
Reihe 1:
7 Lars Legger, 43 John Gobbi, 27 Thomas Déruns, 50 Daniel Bang, PostFinance-Topskorer 15 Juha-Pekka Hytönen
Reihe 2:
90 Jannik Fischer, 4Federico Lardi, 25 Tim Ulmann, 5 Colby Genoway, 91 Oliver Setzinger
Reihe 3:
79 Joël Genazzi, 14 Ralph Stalder, 46 Benjamin Antonietti, 40 Etienne Froidevaux, 71 Carly Neuenschwander
Reihe 4:
77 Alain Reist, 64 Daniel Eigenmann, 55 Codey Bürki, 61 Florian Conz, 9 Simon Fischer
Trainer: Heinz Ehlers und Mike McNamara
Bemerkungen und Abwesenheiten der Gäste:
Johan Morant, Paul Savary, Philippe Seydoux und Gaétan Augsburger sind verletzt, Josh Primeau überzählig.
Mannschaftsaufstellung der Kloten Flyers:
Torhüter: 28 Martin Gerber, Ersatzgoali 1 Jonas Müller
Reihe 1:
58 Eric, Blum, 25 Micki DuPont, 88 Peter Mueller, 67 Romano Lemm, 44 Matthias Bieber
Reihe 2:
62 Félicien Du Bois, 72 Patrick Von Gunten, 13 Simon Bodenmann, 41 Michael Liniger, PostFinance-Topskorer 22 Victor Stancescu
Reihe 3:
9 Jim Vandermeer, 57 Lukas Stoop, 19 Janick Steinmann, 10 Marcel Jenni, 15 Philippe Schelling
Reihe 4:
38 Lukas Frick, 33 Gian-Andrea Randegger, 81 Robin Leone, 17 Aurelio Lemm, 71 Yannick Herren
Trainer: Felix Hollenstein & Kimmo Rintanen
Bemerkungen und Abwesenheiten bei Kloten:
Cyrill Bühler, Tommi Santala und Fabio Högger sind verletzt, Luka Hoffmann überzählig
Schiedsrichter: Karol Popovic, Marco Prugger, Julien Dumoulin und Gilles Mauron


Reportage & Bilder: Andrea Derungs