Golden Moments ein Vierteljahrhunder das Beste vom Besten – ein Potporrie der Extraklassee am 25. Mercedes-CSI 2013 in Zürich

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Akrobatik, Eleganz, Kraft und Ästhetik, Kutschen-Pracht, springende Kühe, Ziegen und Hunde, Magie und Illusion. Die von LGT Private Banking präsentierte die Jubiläums-Show lund ässt das Beste vom Besten der vergangenen Jahre nochmals aufleben. Der CSI steht seit Jahren nicht nur für Spitzensport, er steht auch für ein Rahmenprogramm der Extraklasse, das den Zuschauer in den Bann zieht und staunen lässt und ihn in eine andere Welt entführt. Dieses Jahr war alles noch ein bisschen intensiver.

Die Kunst, Tier und Mensch als Einheit zu präsentieren, einen Hauch von Zauber im Hallenstadion aufleben zu lassen, besinnliche und unterhaltsame Momente zu kreieren, hat eine neue Dimension erreichen. Dieses Jahr wurde den Zuschauern etwas geboten, was hierzulande in dieser Form noch nie in solch konzentrierter Form zu sehen war. Präsentiert wird die Show übrigens von Désirée Nosbusch, die bereits vor 25 Jahren moderiert hat.

Traumwelt und Zauberkunst

Atemberaubende Ästhetik wurde vom Franzosen Bruno Boisliveau präsentiert. Der Gründer und artis­tische Direktor der Reiter-Gruppe «Les Cavaliers de l’Aventure» wurde mit einem Dreimann-Team und mit zwei Pferden eine weltweit bekannten Nummern «Don Quichotte» und «La Marionette» vorführen, die Arena dabei in eine traumhafte Kulisse verwandeln und mit seinen Pferden beeindruckende Kunststücke vollführen. Sein 33-jähriger Schimmel hatte in Zürich seinen letzten Auftritt vor Publikum und darf ab sofort in den wohlverdienten Ruhestand.
Magie und Illusion ist auch die Welt des Peter Marvey. Von klein auf investierte der Zürcher all sein Talent und seine Energie in die Zauberei, trainierte seine Hände bereits unter der Schulbank und «opferte» auch sein Architekturstudium zu Gunsten seines Lebenstraums. Beim CSI wurde er noch einmal auf der Kutsche, die von sieben Pferden gezogen wurde, durch die Luft schweben lassen. «Das Geheimnis des Zauberers liegt in der Kunst, Traum und Realität zu vereinen», sagt Marvey.

Die grosse Kunst des Gespannfahrens.

Kutschen werden das Publikum auch beim Auftritt eines anderen Schweizers in den Bann ziehen. Daniel Würgler aus Ettingen, der seit 1983 eine eigene Fahrschule und Fuhrhalterei führt, wird gemeinsam mit Josef Dobrovitz Senior (mehrfacher ungarischer Meister und mehrfacher Mannschaftsweltmeister), dessen Sohn Josef Dobrovitz jun. und Martin Wagner die grosse Kunst des Gespannfahrens demonstrieren. Am Mercedes-CSI hatten die vier Sechserzüge wieder für Furore gesorgt. Zu einem der sechs besten Showelemente seit Beginn gehört die einzigartige Sechsspänner-Quadrille der vier Leinenkünstler Martin Wagner (SUI), Daniel Würgler (SUI), Joszef Dobrovitz jun. (HUN) und Mark Osztertag (HUN). Nach der Erstaufführung im Jahre 2009 zeigen die vier Ausnahmefahrer dieses Jahr nun zum zweiten Mal ihre sensationelle Show am CSI. Ein Erlebnis mit Gänsehauteffekt wenn 24 Schimmel, vier Fahrer und acht Grooms ihre Leistungen zum Besten geben.

Mit den Pferden tanzen…

Mit dem Charakter von Pferden hat sich auch ein Franzose von Kindesbeinen an beschäftigt. «Ich komme ihrem Kopf näher, um ihre Gedanken zu verstehen», sagt Frédéric Pignon über seine Kunst, mit Pferden umzugehen, mit ihnen zu leben und zu arbeiten. Und wer seine Vorführungen einmal gesehen hat, wird verstehen, dass dies keine leeren Floskeln sind. Seit über 20 Jahren verzaubert Frédéric Pignon die Zuschauer auf der ganzen Welt, seine Vorstellungen verkörpern Poesie, Sanftmut und Gefühl. Frédéric Pignon stammt aus einer Reiterfamilie, sein Bruder Jean-François und er übernahmen die Philosophie über die Pferde von ihrem Vater. Schon als Kinder beobachtete Frédéric Hunde, Katzen und Ponys und versuchte, mit ihnen zu kommunizieren. Sein Bruder und er lernten das Reiten zuerst auf einem schwarzen Schaf (Widder), dem Maskottchen der Familie, mit zehn wechselte er dann auf ein Pony. Reiten ohne Sattel, nur mit einem Seil oder Gurt als groben Zügel, das übte er jeden Tag nach der Schule und manchmal den ganzen Tag in den Bergen.

Kühe, Ziegen und Hunde

Die Kunst, mit Tieren umzugehen, sie zu verstehen und mit ihnen zu arbeiten, haben sich auch der Schweizer Bruno Isliker sowie die Deutsche Anne Krüger Degener zur Aufgabe gemacht. Isliker zeigte mit zwei Kühen, der 19-jährigen Sybille und der vierjährigen Cirze, dass Kühne nicht nur wiederkauend auf der Wiese liegen müssen. Vor allem Sybille ist längst ein Star. Schlagzeilen wie «vom Schlachtvieh zum Springwunder», «als Stargast eine Kuh» oder «Sybille springt Weltrekord» haben sie in den letzten Jahren begleitet. Die Kuh, die sich als Springpferd betätigte, am CSI 2001 und 2006 das Publikum begeisterte und bis heute tut. Zum 25. Geburtstag des CSI Zürich trat Sybille zum letzten mal ins Rampenlicht des Hallenstadions.
Nicht mit Kühen, dafür mit je vier Hütehunden und Walliser Schwarzhalsziegen sowie einem Pferd ist Anne Krüger Degener zu sehen. Die Tierwirtschaftsmeisterin Schäferin und Tiertrainerin, die eine eigene Methodik zur Kommunikation mit Tieren entwickelt hat, dirigiert in ihrer Show die Hunde mit einer Pfeife vom Pferd aus die Hunde wiederum geben die Anweisungen an die Ziegen weiter. Beritten begleitet wird sie von ihrer jungen, ebenfalls sehr talentierten, Tochter.


Bilder und Reportage: Andrea Derungs