Am Schaffhauser Kantonales Schwingfest in Stetten, mit zwei Eidgenossen am Start, zeichnete sich schnell ab, wer am Abend zuoberst auf dem Podest stehen wird.
Arnold Forrer startet mit einem Sieg über den unangenehmen Zürcher Oberländer Fabian Kindlimann in den Tag. Mit weiteren Siegen gegen Naim Fejzaj und Hans Notz konnte er zwei weitere Duelle für sich entscheiden. Nach der Mittagspause wurde ihm der Winterthurer Hüne Samir Leuppi zugeteilt. Nach faden fünf Minuten endete der Kampf gestellt. Im fünften Gang und somit um die Schlussgang Qualifikation konnte Forrer Ruedi Eugster ins Kurzholz betten. Im Schlussgang legte Forrer Michael Rhyner nach gut einer Minute mit Kurz und Kreuzgriff ins Sägemehl und musste ihn am Boden nur noch überdrehen. Forrer sicherte sich seinen hundertachtunddreissigsten Kranz, den sechsundvierzigsten Festsieg, überzeug mit seiner Form, und wird in dieser Saison sicherlich noch einiges zeigen.
Kindlimann auf dem Ehrenplatz
Der zweite Eidgenosse Fabian Kindlimann setzte nach dem letzten Schwingfest eine dreiwöchige Trainingspause ein, da er noch immer nicht hundert Prozent schmerzfrei schwingen konnte. Dies war wohl die richtige Entscheidung. Er kam in alter Stärke zurück und zeigte eine eindrückliche Leistung. Zum Anfang musste er gegen Forrer eine Niederalge einstecken, doch dann liess er nichts mehr anbrennen, und besiegte der Reihe nach Beno Akeret, Rico Ammann, Edi Bernold, Beat Wickli und Dominik Oertig.
Auf den dritten Platz gelangte Pius Näf.
Mit vier Siegen und zwei Unentschieden zeigte auch er eine solide Leistung.
Trotz einem heftigen Wolkenbruch über den Mittag und anschliessendem Regen präsentierte das OK ein sehr gut organisiertes Schwingfest und wusste die tausendsiebenhundert Zuschauer bestens zu unterhalten.