Wie immer herrschte auch dieses Jahr eine ausgelassene Stimmung vor, während und nach dem Run. Dieses Jahr schickte der Wettergott viel Sonne und heisse Temperaturen nach Engelberg. Das zauberte auch dem Veranstalter, die einen neuen Teilnehmerrekord verbuchen konnte, ein breites, strahlende lächeln auf die Gesichter.
Über 6‘400 hartgesottene Läuferinnen und Läufer stürzten sich am Samstag 7. Juni 2014 im schönen Engelberg an der fünften schweizerischen Austragung des FISHERMAN’s Friend StrongmanRun ins schlammige Getümmel. Beim diesjährigen Abenteuer waren rund 25% weibliche Läuferinnen am Start, was im internationalen Vergleich der Frauenanteul in der Schweiz am höchsten zu Buche schlug mit einer weiteren steigenden Tendenz.
Bei fast 30 Grad und schönstem Sommerwetter konnte Estelle Oberson aus Lausanne bei den Frauen und bei den Männern Christian Mathys aus Zuchwil die 18,5 km lange Strecke mit den 38 verrückten, kräfteraubenden Hindernissen am schnellsten bezwingen um sich im Start-/Zielgelände von den X-Tausenden von Zuschauern feiern lassen.
Neue Rekorde und die Härtesten der Harten
Bei seiner letztjährigen Durchführung in Engelberg haben Unwetter und ein brutaler Kälteeinbruch dem stärksten Lauf der Schweiz den Stempel aufgedrückt. Dieses Jahr hatten die Teilnehmer mehr Glück bzw. eine andere, besondere Herausforderung. Sommerliches Wetter mit viel Sonne und warmen Temperaturen bereiteten den Läufern sogar zusätzlich harte Bedingungen. Über 6‘400 Läufer aus 20 Nationen standen ungeduldig hinter der Startlinie was zu einem neuen Teilnehmerrekord führte. Alle, die es innerhalb von dreieinhalb Stunden bis ins Ziel geschafft haben, dürfen sich Finisher nennen und die begehrte Finisher-Medaille mit nach Hause nehmen.
Bei den Herren hat schliesslich Christian Mathys (Zuchwil, 1:23.39) das Rennen gewonnen, zweiter wurde Robin Dechant (D-Rudolstadt, 1:26.59) und den dritten Podestplatz sicherte sich Ivan Pongelli (Rivera, 1:27.32).
Bei den Frauen entschied Estelle Oberson (Lausanne,1:36.14) vor Brigitta Mathys (Büetigen, 1:38.13) und Elisabeth May (Luxembourg, 1:40.52) das Rennen für sich.
Auch in der Teamwertung gab es eine deutliche Steigerung gegenüber dem letzten Jahr. Total 874 Läufergruppen (fast doppelt so viel wie 2013) in meist schrillen, bunten Outfits sorgten für fröhliche Stimmung auf der Strecke. Zu gewinnen gab es beim stärksten Lauf aller Zeiten für die Podestplätze einen Pokal und für alle anderen eine FISHERMAN’S FRIEND StrongmanRun Finisher-Medaille und wie immer Ruhm und Ehre.
Einige Neuerungen und viel Party
Als Neuerung wurde dieses Jahr der Start-und Zielbereich am selben Ort platziert, gespickt mit viel Musik und Verpflegungsmöglichkeiten. Zudem musste neuerdings ein Hindernis bereits am Start, der „Angel-Mountain“ überwunden werden, noch bevor die individuelle Zeitmessung startete. Ab dann meldete ein Chip am Bein dem Läufer, dass man im Rennen ist. Das zweite altbewährte Hindernis war dann etwas happiger: beim „Simi Rückwärts“ musste die steile Engelberger Schanze hochgeklettert werden. Weitere neue Hindernisse wie das „Hüenerleiterli“, die „Halloween Party“, der „Boxring“ oder das „Muni Molki“ führten durch eiskalte Wassergräben, Schlammlöcher, Kletterpartien, Reifenstapel-Berge und sogar einen Kuhstall. Diese Herausforderung haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit Mut, Begeisterung und Kampfwillen gemeistert. Obwohl dieses Jahr mehr Läufer zugelassen wurden, war der Lauf wiederum schnell ausgebucht, bereits Anfang Mai 2014 waren alle Tickets vergeben.
Die Organisation, FISHERMAN’S FRIEND und IMG, waren mit dem Verlauf des Rennens und der ausgelassenen Stimmung vor Ort sehr zufrieden. Nach dem Rennen konnten die Läufer und Läuferinnen beim Start-und Zielbereich ihre Batterien mit Essen und Getränken aufladen und gleichzeitig zu viel Musik abfeiern. Für die Nimmermüden geht’s dann am späteren Abend in der After-Run-Party im Engelberger Yucatan und in der Gletscherspalte weiter.
Ranglisten und Ergebnisse:
http://www.datasport.com/press
http://services.datasport.com/2014/lauf/strongmanrun_ch/
Reportage: A. Derungs Quelle: www.strongmanrun.ch
Bilder: Andrea Derungs