Die Helden von Thun – 2. Fishermans Friend Strongman Run 2011

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Für die Herausforderung, das riesige Spektakel und jede Menge Spass pilgerten 3150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 11 Nationen  am Sonntag 27. März 2011 in Thun beim FISHERMAN’S FRIEND StrongmanRun am den Start. Der stärkste Crosslauf aller Zeiten lockte viele Schaulustige an. Gesiegt hat bei den Männern hatte Christian Mathys, bei den Frauen Johanna Bjermkvist.

Kein Anlass für Sauberheits-Junky

Durch Sand- und Wasserlöcher, über Mauern und durch Gräben mussten sich die wagemutigen Teilnehmer kämpfen. Diese Herausforderung hatten sie mit viel Begeisterung in Angriff genommen. Es galt, zwei Runden zu je 8 Kilometer gespickt mit 20 Hindernissen zu bewältigen. An Abwechslung mangelte es nicht. So musste der „Crazy Slalom“ kurz nach dem Start durchgeschlauft oder das „Matterhorn“ bestiegen werden um kurz darauf im „Jungel“. Verstecken zu spielen An der „Eigernordwand hiess es erstmals anstehen und gut durchatmen. In den „Everglades“ erwartete die Crossläufer Schlamm, Dreck und ein 11 Grad kaltes, braunes „Bad“. Die Veranstalter hatten so ein weiteres „Gudi“ für die Startenden bereitgestellt. Körperpeeling und Lehmmaske, alles inbegriffen. Wo normalerweise Panzer auf diesem Gelände ihre Runden drehen, liefen, krochen oder robbten tausende auf holprigem Untergrund zu weiteren anspruchsvollen Hindernisse wie der „Heartbreak Hill“ zum „Mosquito Valley“ oder zum ganz Schweizerischen „Emmentaler“. Wer sich nichts darunter vorstellen kann; nächstes Jahr unbedingt dabei sein. Vor dem nahenden Zieleinlauf mussten beim „Lost in Thun“ und den „Hot Wheels“ nochmals die wirklich allerletzten Reserven mobilisiert werden. Im Ziel tauchten braun-graue Gestallten auf. Gesichter unter der dicken Lehmschicht kaum zu erkennen. Doch die Strapazen, Schmerzen und Erschöpfungen wichen in kürzester Zeit einem breiten und stolzen Grinsen. Alle die es geschafft haben dürfen sich ab sofort Fisher nennen. Gute Wetterverhältnisse machten das Spektakel auch für die zahlreich angereisten Zuschauerinnen und Zuschauer  zu einem packenden Erlebnis.

Riesenandrang für Rum und Ehre

Unter den 3150 Teilnehmenden waren 11 Nationen vertreten, davon gar ein Teilnehmer von den südlichen Sandwichinseln. Der Frauenanteil war mit 13 Prozent höher als letztes Jahr. Rund 80 Prozent der Läuferinnen und Läufer waren zwischen 20 und 40 Jahre alt. Die älteste Läuferin überhaupt war 68 Jahre alt, der älteste Mann 66-jährig.
Mit Christian Belz, zurzeit erfolgreichster Schweizer Langstreckenläufer auf der Bahn und ehemaliger Olympiateilnehmer, und OL-Läufer Martin Hubmann, vierfacher Junioren WM Medaillengewinner und Drittplatzierter im letzten Jahr, waren bekannte Läufer im Startfeld vertreten. Das Rennen gewonnen hat schliesslich Christian Mathys, Spitzenläufer und ehemaliges Mitglied des OL Junioren-Nationalteam, zweiter wurde Martin Hubmann und den dritten Podestplatz sicherte sich Jonas Mathys, ebenfalls OL-Läufer.
Bei den Frauen  entschied die Schwedin Johanna Bjermkvist, die in Lausanne studiert, vor der Walliserin Sabine Kuonen und der Bernerin Carole Koster das Rennen für sich.
In der dieses Jahr neu eingeführten Team-Kategorie waren 411 Teams gemeldet. Gesiegt hat das Team „Challenge accepted“ vor den Teams „Tri Team MAHU“ und „LV 95 Burgdorf.

Die Gesamt-Rangliste: hier

Reportage: Andrea Derungs und www.fishermansfriend.ch
Bilder: Andrea Derungs
Pressechauffeur: www.conrey.ch