Der HC Davos gewinnt den 85. Spengler Cup 2011 mit 3:2 gegen Dinamo Riga

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Der HC Davos hat allen Grund zum Feiern! Das Jahr 2011 ist ein Jubiläums-Jahr. Vor 90 Jahren wurde der HC Davos gegründet. Der Spengler Cup feiert heute seinen 85. „Geburtstag“  und das Tüpfelchen auf dem „i“ ist der 15. Sieg am Spengler Cup. Glückwunsch und Happy New Year!

Jetzt geht’s um die Wurst

Punkt 12:00 Uhr, der Final des 85. Spengler Cups ist eröffnet. Gleich muss Jucers ein erstes Mal eingreifen, die erste Davoser Sturmlinie hat sich bemerkbar gemacht. Das Bully findet aber ausserhalb der lettischen Verteidigungszone statt. Meija prüft kurz nach der Mittellinie Reto Berra ein erstes Mal, kein Problem für den Davoser Torhüter. Über den linken Flügel tankt sich Grégory durch, zieht aus dem Handgelenk ab. Die Scheibe flattert durch zwei Spieler und unter dem Arm von Jucers durch ins Tor zur frühen Davoser Führung. Riga erhält gleich die Chance zur Korrektur im Powerplay, René Back muss wegen Haltens als erster Spieler dieser Partie auf die Strafbank. Die Davoser stehen relativ klein in der Box, können aber befreien. Eine Aktion von Mikelis Redlihs endet dazu in der Fanghand von Berra. Ohne Grosschance endet das erste Überzahlspiel der Letten, Davos ist wieder komplett. Konter über die rechte Seite mit Dario Bürgler, der sucht mit einem Laserpass Youngster Lukas Sieber vor dem Tor. Der 17-jährige verpasst die Scheibe nur knapp. Mit viel Speed zieht Robbie Earl seine Kurve um den Riga-Kasten. Statt selbst zu Schiessen, legt er in den Slot zu Brendl.

Der Tscheche scheitert mit seiner Direktabnahme am Beinschoner von Jucers. Mit dem Schläger holt Tim Ramholt seinen Gegenspieler von den Beinen – Strafe. Riga schiebt den Puck an der blauen Linie hin und her, Ozolins versucht es mit einem Distanzschuss. Berra lässt abprallen, doch die Davoser Verteidiger sind auf dem Posten und können gleich befreien. In Überzahl steht bei Dinamo Riga ein Spieler zu viel auf dem Eis. Trainer Pekka Rautakallio gefällt das gar nicht, gnadenlos schickt er Bukarts zum Absitzen der Strafe. Die Davoser setzen sich ein erstes Mal fest. Earl in der rechten Ecke am Puck, Sejna zieht in die Mitte. Earl spielt quer durch den Slot zurück auf die blaue Linie, wo Ballermann Brendl abzieht. Der Schuss bleibt aber im Spielerknäuel vor dem Tor hängen. Wieder ein Pass zurück auf die blaue Linie, Petr Sykora zieht direkt ab. Sein Knaller hat genau die richtige Höhe und zischt Jucers über den linken Beinschoner ins Tor. Die Schüsse des Tschechen müssen für jeden Torhüter ein Albtraum sein. Dieser Treffer ist bereits der fünfte für Sykora an diesem Turnier. Die Letten sind hässig, Sciaroni läuft NHL-Altstar Ozolins ins Messer. Dinamo Riga versucht aufs Tempo zu drücken. Berra verliert einen kurzen Moment den Stock, die Letten suchten vom Bully weg sofort den Schuss und setzten nach. Berra klemmte den Beinschoner an den Pfosten, dort konnte der Puck nicht rein. Mit Bremsern und Drehern tanzt Mikelis Redlihs Forster aus. Doch der Abschluss mit der Rückhand kommt nicht aufs Tor. Cipulis wird in der Mitte beim Konter angespielt, er versucht Berra zu verladen. Im letzten Moment ist noch ein Davoser Verteidiger mit einer leichten Berührung zur Stelle. Der Lette bringt den Puck nicht um den Beinschoner rum. Starker Einsatz der Earl-Linie. Peter Guggisberg versucht es aus der Drehung, endlich kann sich Jucers auch einmal auszeichnen. Dinamo Riga drückt jetzt doch vermehrt, Davos ist nur mit Kontern gefährlich. Der Anschlusstreffer wäre keine Überraschung mehr. Janick Steinmann muss auf der Strafbank  Platz nehmen, unglücklicher Moment mitten in der lettischen Drangphase. Forster gewinnt in der Ecke nach langem „Grübeln“ den Kräftevergleich mit Ozolins um die Scheibe. Riesengewühl vor Reto Berra. Der Puck ist halbwegs begraben, kullert wieder hervor. Grossmann blockiert den Puck im Torraum mit der Hand und verhindert damit den Anschluss. Das ist ganz klar Verboten, Penalty für Riga. Mikelis Redlihs läuft an, versucht mit einer Körpertäuschung nach rechts Reto Berra auszusteigen. Der Torhüter bleibt aber ruhig, verschiebt sich perfekt und hält souverän. Dank der Verhinderungstat von Grossmann und der Penalty-Parade von Berra übersteht der HCD auch dieses Unterzahlspiel. Pfostenschuss von Mathias Joggi. Der gelernte Stürmer, aktuell als Verteidiger im Einsatz, läuft von hinten nach vorne und trifft mit seinem Direktschuss nur die Torumrandung. Die Letten können nicht mehr neu aufbauen, die Zeit ist abgelaufen. Ein höchst spektakuläres erstes Drittel ist vorbei. Unglaublich hohes Tempo, beide Mannschaften haben grundsätzlich überzeugt. Nur – Davos war deutlich effizienter. Sciarioni schoss früh die Führung, Sykora erhöhte im Powerplay auf 0:2. Riga ist gerade nach zweiten Gegentor mächtig aufgekommen, bestimmte das Spiel. Davos lauerte auf Konter, schickte mit seinen gefürchteten langen Pässen die pfeilschnellen Angreifer wie Sejna, Guggisberg oder Sciaroni.

Für Riga ist noch nicht aller Tage Abend…

Riga bewegt sich auf Augenhöhe mit den Davosern, gerade die Sturmlinie um Mikelis Redlihs sorgt immer wieder für Unruhe. Noch wurde kein Weg am starken Reto Berra vorbei gefunden, auf der Gegenseite brillierte Maris Jucers noch weniger. Er war weniger beschäftigt, doch bei Abschlüssen brannte es immer lichterloh. Gelingt Dinamo Riga jetzt der baldige Anschlusstreffer? Drei Tore Rückstand würden wohl eine Vorentscheidung bedeuten. Davos beginnt das zweite Drittel mit zwei unerlaubten Befreiungsschlägen. Langer Pass über die linke Seite entlang der Bande auf Reto von Arx. Dieser legt einen Bremser ein, passt aus der Drehung auf Joggi quer. Doch ein Lette spitzelt den Puck weg. Da ist der Anschluss! Jamie Lundmark verkürzt für Dinamo Riga mit einem Flachschuss aus dem Slot, Berra wird zwischen den Beinen erwischt. Die Vorarbeit leistete Martins Cipulis mit einem Pass von der linken Seite.

Davos versucht zu reagieren, Sejna taucht alleine vor Jucers auf. Er wird aber bedrängt vom Verteidiger, ein gefährlicher Abschluss schaut nicht raus. Wieder ist Riga im Davos Drittel, Mikelis Redlihs setzt sich von hinter dem Tor druch und versucht es aus der Drehung. Berra hat unten zu. Galvins schiesst von der blauen Linie, Ablenker von Reto von Arx. Ja, es brennt bei den Davosern. Die Probleme der Davoser gipfeln in der Strafe für Mathias Joggi. Jetzt also noch eine Unterzahl überstehen. Biiiig saaaave von Reto Berra! Nach einem Bullygewinn von Riga kommt der schnelle Abschluss von der blauen Linie, doch der Davoser Keeper glänzt mit einer schönen Fanghandparade. Die Davoser helfen sich mit Händen und Füssen, blocken die Schüsse. Die Verteidiger leisten gute Arbeit, wobei Riga sich immer wieder gefährlich in Abschlussposition bringt. Petr Sykora zieht in Unterzahl alleine auf Jucers los, versucht den lettischen Keeper über der Fanghand zu erwischen. Doch der Tscheche scheitert, kein Shorthander. Die Bündner überstehen die Unterzahl. Doch es rollt bereits die nächste lettische Welle. Dinamo Riga macht jetzt alle Checks fertig, lässt es an den Banden krachen. Die KHL-Stars scheinen die Schnauze voll zu haben, wollen unbedingt den Ausgleich. Das Publikum erwacht, feuert seinen HC Davos an. Die Earl-Sturmlinie der Davoser vermag für etwas Entlastung zu sorgen. Der Verstärkungskanadier holt mit seinem Handgelenkschuss ein Bully vor Jucers raus. Unglaublich, wie sich Mikelis Redlihs wieder um die Spieler dreht. Tim Ramholt bremst ihn mit einem unerlaubten Haken. Dumme Strafe von Mikelis Redlihs, er kassiert wegen Haltens im gegnerischen Drittel eine unnötige Strafe und macht das Powerplay für Dynamo kaputt. Bei vier gegen vier Feldspieler leistet sich Riga ein ungenügendes Zuspiel. Robin Grossmann beweist ein gutes Auge, passt auf den zweiten Pfosten auf den freistehenden Pavel Brendl. Der Verstärkungsspieler aus Rapperswil-Jona braucht nur noch den Schläger hinzuhalten. Die Teams sind wieder komplett. Riga ist nach dem Gegentor etwas aus dem Konzept geraten. Davos versucht mit Sejna den Vorsprung auszubauen. Die vierte Davoser-Sturmlinie sorgt für Spektakel, Steinmann kann aus dem Slot schiessen. Die Dominanz von Dynamo Riga ist weg und Davos plötzlich wieder gleichauf. Das dritte Tor hat dem Del-Curto-Team sichtlich gut getan. Steinmann zieht in die Mitte zwei Verteidiger auf sich. Er lässt den Puck für Dario Bürgler liegen, welcher, er aus dem Handgelenk schiesst. Die Scheibe landet im Netz über dem Tor. Bukarts mit einer ausgezeichneten Chance, doch er trifft den Rückpass von hinter dem Tor in den Slot nicht richtig. Er wurde von den Davosern völlig vergessen. Perfekte Stockarbeit von Berra, er sticht dem gegnerischen Stürmer die Scheibe weg. Vorher wurden gleich zwei Davoser Verteidiger wie Slalomstangen umkurvt. Lundmark trifft das Aussennetz, ein Raunen geht durch die Halle. Aus allen Positionen wird von Dinamo Riga der Abschluss aufs Tor von Reto Berra gesucht. Direkt vom Bully weg wird der Torhüter durch Anikpans wieder beschäftigt. Nochmals HCD-Power mit Earl und Brendl, auf der anderen Seite sucht Ankipans den Ablenker auf einen Flachschuss von Ozolins.

Die Schlusssirene erlöst die Trainer. Die letzten Minuten dieses Drittels waren unglaublich offen, keine Rede von geordnetem Abwehrverhalten auf beiden Seiten. Gerade Dinamo Riga war am Ende wieder brandgefährlich. Die Letten starteten schon bärenstark in den Abschnitt, verkürzten durch Jaime Lundmark. Doch bei vier-gegen-vier Feldspielern gelang Pavel Brendl wie aus dem Nichts wieder der Zweitore-Vorsprung. Doch Riga war in diesem Drittel die bessere Mannschaft. Das Tempo in diesem Spiel ist horrend, Dinamo Riga muss versuchen noch einen Gang hochzuschalten. Gelingt es den Letten noch, die Davoser zu überfahren? Die Bündner können jetzt versuchen, den Vorsprung einigermassen zu verwalten und mit Gegenstössen den KO-Schlag zu erzielen. Gibt Arno Del Curto seinen Jungs genau diese Taktik auf den Weg?

Es ist für Davos noch nicht ausgestanden – die letzten 20 Minuten werden „heiss“

Das letzte Startdrittel startet gleich mit einer Grosschance für Davos und dessen Petr Taticek. Viel Platz für Peter Guggisberg über die rechte Seite, der Flügel kann vom Bullykreis völlig unbedrängt abziehen. Doch Jucers kommt weit raus, verkürzt den Winkel geschickt und pariert souverän. Strafe angezeigt, Steinmann muss raus. Zuvor Riga mit einer guten Aktion ohne Torhüter, doch Berra hält. Fehler von Joggi bei der Befreiung, der Puck landet direkt auf der Kelle von Karsums. Der versucht es von rechts, Berra zu bezwingen. Aber wieder keine Schwäche, kein Abpraller beim Davoser. Schuss von Galvins, doch es fehlt bei Riga in diesem Moment am Verkehr vor Berra. Keine Probleme beim Torhüter. Diesmal setzt sich Lundmark durch, Ramholt bremst ihn unerlaubt. Schon zum dritten Mal am heutigen Mittag wandert er auf die Strafbank. 15 Sekunden doppelte Überzahl für die Letten! Davos gewinnt das Bully, die Davoser befreien sich. Schon ist die personelle Überzahl wieder weg. Stockschlag von NHL-Legende Sandis Ozolins – zwei Minuten Bedenkzeit auf der Strafbank sind die Folge. Sykora über links, scheitert an Jucers. Der blockiert die Scheibe, doch ein Davoser hackt nach.

Das ergibt die erste Schlägerei des Spiels, die Letten verteidigen ihren Torhüter. Die Rangelei zieht eine Strafe für den nachsetzenden Davoser Robbie Earl nach sich. Auch Kristaps Sotnieks musste raus, er war der zweite Prügler. Chance für Stals durch die Mitte, Berra kann den Puck nicht blockieren. Noch setzen die Letten weiter nach, glauben an ihre Chance. Doch sie sollten ihre Powerplay-Chancen besser nutzen. Bullygewinn, Rückpass auf Ramholt und der zieht direkt ab. Jucers lässt keinen Abpraller zu. Zerfahrene Phase in diesem dritten Drittel. Davos gelingt es das Spiel zu zerstören, Riga den Fluss zu nehmen. Die letzten 10 Minuten in diesem Finalspiel sind angebrochen. Die voll ausverkaufte Vaillant Arena feiert den „Schonfastsieg“ der Blau-Gelben lautstark. Gegenstoss von Dinamo Riga über die linke Seite mit Meija, Berra hält mit der Stockhand dicht. Dinamo Riga hat etwas an Schwung eingebüsst. Davos steht geschickt mit drei bis vier Spielern an der eigenen blauen Linie. Damit wird Riga das Eindringen sichtlich erschwert.

Der Sieg am Heimturnier rückt für Gelb-Blau immer näher. Nächster Anlauf der Letten, doch sie wirken ratlos der öffnende Pass gelingt nicht. Über rechts tankt sich Meija jetzt durch, holt immerhin ein Bully vor Berra raus. Nur noch 3 Minuten zu spielen. Haben die Davoser ihre Schäfchen schon im trockenen? Querpass der Davoser vor Jucers durch auf den Tschechen Brendl. Der scheitert einmal mehr, hat heute Mittag zahlreiche Chancen serviert bekommen. Riga nimmt den Torhüter nicht raus, Jucers steht noch immer zwischen den Pfosten. Schuss von der blauen Linie, ein Ablenker von Niclas Lucenius 23 Sekunden vor Schluss. Jetzt wird es nochmals spannend! Pekka Rautakallio nimmt das Timeout. Jucers kann wegen eines Icings aber nicht raus. Ein Bully vier Sekunden vor Schluss vor Reto Berra! Reto von Arx gewinnt es für Davos, das reicht! Davos gewinnt den Spengler Cup 2011. Der Spengler Cup 2011 ist für den HC Davos perfekt! Vier Spiele, vier Siege und der 15. Titel in der Geschichte. Die Bündner durchbrechen die dreijährige Dominanz der KHL-Mannschaften. Überall strahlende Gesichter beim HCD. Bei Dinamo Riga wird Jaime Lundmark, der Schütze des ersten lettischen Treffers ausgezeichnet. Der HC Davos war in diesem Finale nicht zwingend die bessere Mannschaft, doch die Bündner verhielten sich nach ihrem Vorsprung geschickt und vermochten Riga das Leben richtig schwer zu machen. Die Letten sind angerannt und haben sich am Ende auch die Zähne an einem starken Reto Berra ausgebissen.

Spengler Cup-Final 2011 Dinamo Riga LET – HC Davos SUI 2:3 (0:2, 1:1, 1:0)

Tore und Strafen für Dinamo Riga
22. Spielminute Jamie Lundmark (Martins Cipulis) 1:0
60. Spielminute Niclas Lucenius 2:3

4mal 2 Minuten gegen Riga

Mannschaftsaufstellung Dinamo Riga
37 Maris Jucers, 31 Christopher Holt, 9 Krisjanis Redlihs, 13 Guntis Galvins, 19 Mikelis Redlihs, 73 Niclas Lucenius, 15 Martins Karsums, 14 Jekabs Redlihs, 0 Sandis Ozolins, 47 Martins Cipulis, 83 Jamie Lundmark, 87 Gints Meija, 6 arvids Rekis, 11 Kristaps Sontnieks, 17 Miks Indrasis, 96 Maris Bicevskis, 66 Ainars Podzins, 3 Janis Andersons, 44 Oskars Cibulskis, 23 Juris Stals, 75 Girts Ankipans, 21 Roberts Bukarts
Trainer: Pekka Rautakallio, Artis Abols

Schiedsrichter: Jean Hebert, Georg Jablukov, Roger Arm, Andreas Kohler

Tore und Strafen für den Turnier-Gastgeber HC Davos
2. Spielminute Gregory Sciaroni (Sandro Rizzi, Peter Sejna) 0:1
11. Spielminute Petr Sykora (Beat Forster, Reto Von Arx) 0:2
31. Spielminute Pavel Brendl (Robin Grossman) 1:3

8mal 2 Minuten gegen Davos

Mannschaftsaufstellung HC Davos
35 Reto Berra, 30 Leonardo Genoni, 1 Beat Forster, 97 Mathias Joggi, 17 Petr Taticek, 83 Reto Von Arx, 37 Petr Sykora, 91 Robin grossmann, 6 Tim ramholt, 23 Pavel Brendl, 95 Robbie Earl, 94 Peter Guggisberg, 26 René Back, 13 Peter Sejna, 69 Sandro Rizzi, 18 Gregory Sciaroni, 44 Janne Nilnimaa, 32 Ramon Untersander, 22 Lukas Sieber, 11 Janick Steinmann, 87 Dario Bürgler, 16 Raphael Kuonen
Trainer: Arno Del Curto, Remo Gross

Sponsoren: UBS, Generali, Würth, Siemens, Roland, Skoda

Infos zum Spiel:
Die Experten von Sporttip sehen ein ganz enges Spiel voraus. Ein Sieg für den HCD wird mit einer Quote von 1,9 belohnt, wer auf Riga setzt, erhält 2,1mal seinen Einsatz zurück. Mit sicheren Erfolgen in den gestrigen Halbfinals haben sich Davos und Dinamo Riga für das heutige Endspiel qualifiziert. Indirekt ist Dinamo Riga der Titelverteidiger. St. Petersburg holte im Vorjahr den Titel und heuer nicht dabei, die Letten sind als KHL-Mannschaft immerhin aus der gleichen Liga. Gibt es wie in den letzten Jahren einen Sieger aus Osteuropa? Der HC Davos siegte letztmals vor fünf Jahren gegen Erzrivale Team Canada. Seither warten die Bündner auf einen Erfolg am Heimturnier. Würden die Steinböcke heute siegen, wäre es der 15. Titel am Spengler Cup. Dinamo Riga fehlen am heutigen Tag einige verletzte Spieler. Junioren erhalten in der dritten Reihe wieder eine Einsatzmöglichkeit. Davos hat auch seine Absenzen wie Jan von Arx oder Josef Marha, die Bündner kompensieren diese Personalien mit ihren Verstärkungsspielern Pavel Brendl, Robbie Earl und Janne Niinimaa. Interessante Besetzungen der Mannschaften zwischen den Pfosten: Davos setzt auf Reto Berra, welcher für das Turnier von Biel kam und Leonardo Genoni ersetzt. Riga stellt die eigentliche Nummer 2, den Letten Maris Jucers, für den Kanadier Chris Holt in den Kastenm heutigen Finale geht es nicht nur um den Spengler-Cup-Titel, sondern auch um denjenigen des besten Skorers des Turniers. In dieser Wertung führt momentan Riga Stürmer Roberts Bukarts hauchdünn vor dem HCD-Duo Petr Taticek und Robbie Earl. Mit Dinamo Riga steht bereits zum vierten Mal in Serie ein KHL-Team im Finale des ältesten Klubturniers in Europa. Schafft es Gastgeber Davos, diese Dominanz zu brechen? Beide Mannschaften haben auf ihrem Weg in den Final noch keine Niederlage einstecken müssen. Der HCD gewann seine drei Partien mit dem Gesamtskore von 14:4, beim lettischen KHL-Team steht vor dem Finale ein Torverhältnis von 16:4 zu Buche. Die Experten von Sporttip sehen ein ganz enges Spiel voraus. Ein Sieg für den HCD wird mit einer Quote von 1,9 belohnt, wer auf Riga setzt, erhält 2,1mal seinen Einsatz zurück.
Auch dieses Jahr wurde durch die Medienschaffende ein All Star Team bestimmt.
Bester Keeper des Turniers:
Malik Malek Nr. 45 Team HC Vitkovice Steel
Bester Center des Turniers:
Kai Hospelt Nr. 8 Team EHC Wolfsburg
Bester linker Flügel des Turniers:
Robbie Earl Nr. 95 Team HC Davos
Bester rechter Flügel des Turniers:
Petr Sykora Nr. 37 Team Davos
Bester linker Verteidiger des Turniers:
Sandis Ozolins Nr. 8 Team Dinamo Riga
Bester rechter Verteidiger des Turniers:
Beat Forster Nr. 29 Team Davos

Bilder: D. Peter/Linsereflektion.ch
Reportage: Pressemitteilungen HC Davos Management AG & Andrea Derungs