
Art o Ice ist weit mehr als eine Eiskunstlauf-Gala und auch mehr als ein Konzert. Art on Ice überrascht jedes Jahr von neuem, zeigt das einmalig inszenierte und wunderbare Zusammenspiel zwischen den besten Eiskunstläufern der Welt und internationalen Musik- und Tanz-Stars und Akrobaten. Super-Star Donna Summer kam für Art on Ice erstmals in die Schweiz- und auch der zweite Gast-Star Katherine Jenkins ist eine Ikone der Pop-Musik und die Nummer eins der Crossover-Klassik.
Die Besten der Besten
Der Läufer-line-up von Art on Ice 2011 liest sich wie ein Who is Who des Eiskunstlufens. Die Starts von Art on Ice Zürich (3. bis 6. Februar im Hallenstadion) und Lausanne (8. und 9. Februar 2011 Patinoire de Malley) sind – Ladies first – Sarah Meier, frischgebackene Europameisterin 2011, Vize Europameisterin 2007 und 2008, Shizuka Arakawa, Olympiasiegerin 2006 und Joannie Rochette, Olympia-Dritte 2010. Die Einzelläufer waren alle Weltmeister oder Olympiasieger und zählen heute zu den gefragtesten Show-Starts.
Publikums-Lieblinge Stéphane Lambiel, Jewgeni Plushenko und Jeffrey Buttle bringen die Hallen zum „kochen“. Isabelle Delobel und Olivier Schoenfelder aus Frankreich, Weltmeister von 2008, sind die Nummer eins der Eistänzer bei Art on Ice. Und – last but not least – geradezu grandios war die Besetzung bei den Kunstlauf-Paaren. Aus China kamen die aktuellen Olympiasieger und dreimaligen Weltmeister von 2002, 2003, 2007, Shen Xue und Zhao Hongbo und aus Deutschland Aljona Savchenko und Robin Szolkowy, die Weltmister von 2008 und 2009.
Die Ikone der Pop-Musik – Donna Summer
„Donna Summer ist mit Barbara Streisand und Aretha Franklin zu vergleichen“, sagt der Komponist und dreifach Oscar-Preisträger Giorgio Moroder. „Es gibt ein paar wenige Stimmen, die sind einfach da, unvergleichlich und für die Ewigkeit“. Donna Summer avancierte Mitte der Siebziger mit „Love To Love You Baby“ zum Welt-Star. Weitere grosse Hits der „Queen of Disco“ sind „Hot Stuff“, „Bad Girls“ und „MacArthur Park“. Nach einer Pause veröffentlichte Donna Summer 2008 „Crayons“, ein Album, welches Moroders Aussage gekräftigt. Donna Summer, die fünf Grammy Awards gewann und mehr als 120 Millionen Alben verkaufte, ist heute gut wie eh und je – oder noch besser… Für Art on Ice kam die US-Amerikanerin zum ersten Mal überhaupt in die Schweiz.
Katherine Jenkins DER Crossover-Klassik Star
Die Mezzo-Sopranistin Katherine Jenkins ist die Nummer eins der Crossover-Klassik-Szene. Neu ist die Attraktive aliserin aber nicht im Geschäft. Mit 23 Jahren unterschrieb sie den lukrativsten Plattenvertrag aller Zeiten für einen Klassik-Künstler, und sie kann bereits fünf Nummer-Eins-Produktionen, weltweite Verkäufe von mehr als drei Millionen Alben und mehrere Brit Awards ihr Eigen nennen. In Grossbritannien ist die inzwischen dreissigjährige Katherine Jenkins längst zum grossen Star avanciert. Jenkins begeistert auf der Bühne mit viel Charme, Kostümwechseln, zuweilen gar mit der einen oder anderen Akrobatik-Nummer – selbstverständlich im knappen Showgirl-Outfit.
Jenkins: „Ich will klassische Musik auf eine andere Ebene bringen. Ich will etwas schaffen, das es vor mir noch nicht gab“. Das kürzlich erschienene Album „Believe“ ist ihr jüngster Geniestreich. Auf „Believe“ definiert die Ausnahmekünstlerin den Begriff Klassik-Pop-Crossover völlig neu. Jenkins präsentiert Welt-Hits wie „Who Wants To Live Forever“ von Queen oder „Bring Me To Life“ von Evanescence wie niemand vor ihr.
Steve Sidwell – der Arrangeur und Produzent von Robbie Williams
30 Musikerinnen und Musiker und ein 30-köpfiger Chor wurden für die Diven Donna Summer und Katherine Jenkins verpflichtet. Der Schweizer Christoph Walter ist der Shooting-Star der Band-Leader. Sein Ensemble ist eine Mischung aus Big Band und Symphonie-Orchester und bietet ein einmaliges Spektakel. Für Donna Summer wird Christoph Walter sein Orchester selber dirigieren, für Katherine Jenkins wird Steve Sidwell den Taktstock übernehmen. Der Engländer orchestrierte und dirigierte Robbie Williams Konzert „Live At The Albert Hall“ und ist der Musical Director von Katherine Jenkins. Bei der Oscar-Preisverleihung 2007 kam seine Auftragsarbeit „Element & Motion“ mit dem Hollywood Film Chorale zur Aufführung. Neben dem preisgekrönten Werbespot von Honda zeichnet Sidwell für zahlreiche andere Kampagnen (Nokia, Heineken, Coca Cola) verantwortlich. Zu seinen Arrangements von Spielfilm-Kompositionen zählen Werke wie „Moulin Rouge“, „Romeo and Juliet“ oder „Bridget Jones Diary“. Unter den Künstlern, mit denen er gearbeitet hat, tummeln sich Mega-Stars wie George Michael, Amy Winehouse, Sting oder Sir Elton John.
Die Stars auf der Bühne und auf dem Eis, Orchester, Chor und dann auch noch die herausragende Tanz-Truppe von Star-Choreograph Marvin Smith haben bei Art on Ice in den verschiedensten Facetten gezündet.
Chaotische Gastgeber – das Comedy-Duo Oropax
Doch nicht genug: Es kommt noch das Comedy-Duo Oropax aus Deutschland hinzu. Die Brüder Thomas und Volker Martins sind die Meister der Wortspilereien und werden chaotisch und ganz und gar unmöglich durch das Programm führen.
Nachgefragt bei Oliver Höner, Erfinder, Besitzer & künstlerischer Leiter von Art on Ice
Was bringt die Zukunft mit neuen Athleten an der Art on Ice-Show?
Wir versuchen uns steht’s zu verbessern. Dazu gehören die Besten Eislauftalente, wie man es sonst nur bei Olympischen Spielen zu geniessen bekommt, sowie auch von der musikalischen Seite sind wir bemüht immer wieder die Besten der Besten zu bekommen. Da sind so viele Talente zusammen zu bringen, die gemeinsam und harmonisch eine „Geschichte“ auf dem Eis erzählen.
Was ist der grundlegende Unterschied zwischen Holiday on Ice und dem „jungen“ Konzept von Art on Ice?
Holiday on Ice hat ein total anderes Konzept. Wir versuchen nicht die Holiday on Ice-Show zu kopieren. Wir haben komplett andere Anforderungen an unsere Show, Künstler und Interpreten. Wir wollen Unterhaltung auf höchstem Niveau zeigen. Die Zuschauer sollen die Show lieben und geniessen.
Jetzt da Sarah Meier Europameisterin geworden ist, was bedeutet das für die Shows in Zürich, Lausanne und St. Moritz?
Es ist natürlich immer schön gute Läufer aus dem eigenen Land präsentieren zu können. Wir sind natürlich so glücklich Läufer wie Lambiel und Sarah Meier in unserer Show zeigen zu können. Wir brauchen Stars aus dem eigenen Land. Ich sage nicht, dass es sein muss, aber es ist natürlich hilfreich.
Reportage: artonice.com, d.peter/linsenreflektion.ch, Andrea Derungs
Bilder: Andrea Derungs