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Schweizermeisterschaft Gespannfahren vom 22.-25. September 2016 im NPZ Bern

Berner Wochenende an der Gespannfahrer SM 2016 mit Freiberger-Fohlenauktion

Die Fahrsportgruppe Bern und das Nationale Pferdezentrum in Bern boten einmal mehr beste Voraussetzungen für eine faire und attraktive Schweizermeisterschaft. Auch die in die Veranstaltung integrierte Freiberger-Fohlenauktion erfüllte alle Erwartungen.
Das Publikumsinteresse war gross und die Hälfte der angebotenen Fohlen fanden einen Käufer.
Alle Titel bei den Grosspferdeprüfungen und der höchste Fohlen-Preis blieben im Kanton Bern.

Im zentralen Paddock des NPZ steckte Parcoursbauer Gilles Grandjean sieben Hindernisse so aus, dass viele Varianten möglich waren. Die Marathonstrecke war gegenüber der NPZ Drivers Challenge etwa zwei Kilometer länger. «Sehr gut und fair sind die Bedingungen auf dem Gelände des Nationalen Pferdezentrums in Bern für Fahrsportler und für fremde Organisatoren» meinte Daniel Wüthrich als Jurypräsident und Mitglied in der organisierenden Fahrsportgruppe Bern. So erfolgreich wie die Veranstaltung auch verlaufen war, so unzufrieden waren viele mit dem Geschehen am Rande des Fahrsports.

Kritische Stimmen nehmen zu
Daniel Wüthrich meinte: «Es braucht wieder mehr Freude am Fahren und wieder mehr charakterstarke Fahrsportler.» Auch Hanspeter Rüschlin und Daniel Würgler bliesen ins gleiche Horn. «Mehr Solidarität, Fairness und Anstand sei notwendig, wenn sich der Fahrsport nicht selber zerstören wolle, meinten sie. Es fehle bei bestimmten Leuten auch gegenüber Dressurrichtern an Respekt und Akzeptanz. Einzig bei den Ponyfahrern scheint die Welt in Ordnung zu sein. «Sie helfen einander und zeigen ihre Freude am Fahrsport», meinte Daniel Würgler. Immer wieder wurden Vergleiche mit dem Schwingsport gemacht: Dort werde echte Solidarität, Tradition und Zuschauergeist gelebt, und Nachwuchssorgen würden sie auch keine kennen, war die Meinung.
Auch im Vierspännerlager herrscht Verunsicherung:
Wie geht’s mit Werner Ulrich weiter?
Wer vermag den teuren Fahrsport noch?
Wie viel Aufwand ist der Erfolg überhaupt wert?
Fragte sich beispielsweise Willy Birrer. Die Situation ist schwierig für Neueinsteiger. Der Zeitaufwand, die Kosten und das Niveau sind extrem hoch.
Lichtblicke im Fahrsport gibt es aber trotzdem. Mit Stefan Ulrich hat seit langem wieder unter 20-jähriger einen Titel gewonnen. Das Leitungsteam Fahren ist sich dem Nachwuchsproblem bewusst und hat mit einem Juniorencup darauf reagiert. Zudem können private Anhänger im „Göttiprojekt“ von Werner Ulrich auch finanzielle und ideelle Unterstützung bieten.

Angst vor der Zukunft im Schweizer Vierspännersport
Zwischenbericht vom Samstag:
Verletzungsbedingte Absenzen bei den Vierspännern lassen die Meisterschaft in der Königsdisziplin zu einer Rumpfmeisterschaft werden. Durch die Abwesenheit von Jérôme Voutaz, dem Hallenweltcup-Vierten der vergangenen Wintersaison scheint die Meisterschaft für Werner Ulrich ein problemloses Heimspiel zu sein. Nach Dressur und Marathon beträgt sein Vorsprung auf Willy Birrer bereits mehr als 12 Punkte Weil sich Jérôme Voutaz eine Woche vorher in Donaueschingen verletzt hatte, und ein Pferd von Tandemfahrerin Marlies Reifler den Vet.-Check nicht bestand, schmolz das Feld in der Königskategorie auf drei Gespanne.

Doch am Sonntag waren sich alle Zuschauer einig:
Werner Ulrich, Willy Birrer und Martin Wagner boten guten Sport, doch mehr Gespanne werden gewünscht. In Bern wurde es augenfällig, dass die Zukunft im Schweizer Vierspännersport auf wackeligen Füssen steht. Ein Fundament mit Werner Ulrich und Jérôme Voutaz besteht zurzeit noch – doch wie lange noch? Wie lange Werner Ulrich diesen Sport noch betreiben darf, ist nicht definitiv entschieden, und keiner der ehemaligen Konkurrenten macht den Anschein, wieder in den Leistungssport zurückzukehren.
Werner Ulrich hat in Bern seinen 19. Titel vor Willy Birrer und Martin Wagner gewonnen. Noch mehr freut ihn aber der Erfolg seine Sohnes Stefan und die Arbeit für sein Nachwuchs-Göttiprojekt. Er glaubt wie kaum ein anderer an die Zukunft des Fahrsportes, auch wenn der Weg anstrengend und steinig ist.

Zwist an der Spitze der Einspänner-Fahrer
Viel Gesprächsstoff lieferte die Absenz von Michael Barbey, Eric Renaud, Andrea Bieri und Daniel Aeschbacher in der Einspänner-Prüfung. In den vergangenen Monaten herrschte Streit um Selektionskriterien, Leistungsbeurteilung und Reglementsparagraphen. Die Meinungsdifferenzen an der Spitze der Einspännerfahrer gipfelten schlussendlich mit Kaderaustritten. «Kaderfahrer gehören an eine Schweizermeisterschaft!» war immer wieder zu hören. «Wenn dies nicht so ist, so werden der Sport und die Veranstalter damit bestraft.»
In Bern waren 17 Einspänner am Start. Der Wettkampf wurde im Duell von Stefan Ulrich und Leonhard Risch entschieden. Die Abstände an der Spitze waren immer knapp. Stefan Ulrich bewies aber seine Nervenstärke bis über die Ziellinie im Hindernisfahren. Dritter in den Titelkämpfen der Einspänner wurde Urs Bernhard.

Warmblut, Kaltblut, Freiberger und Haflinger
Favorit Bruno Widmer lag auch nach seinem Titelgewinn im Vorjahr wieder von Beginn weg in Führung. Wie kaum ein Zweiter kann er seinen Beruf als Bierfuhrmann mit dem Hobby des Gespannfahrens verbinden. Je nach Situation und Verfassung seiner Pferde setzt er meist die beiden Schweizer Warmblutrappen ein. In besonderen Situationen, wie im Hindernisfahren in Bern kommt aber wieder ein Schwarzwälder Fuchs der Brauerei Egger zum Einsatz. Trotz Siegen in Dressur und Marathon musste er bis zum Ziel im Hindernisfahren zittern, denn sein Hauptkonkurrent Marcel Luder lag ihm mit dem Freiberger-Gespann immer dicht auf den Fersen. Trotz dem Sieg im Hindernisfahren schaffte es Luder aber nicht, Bruno Widmer am Titelgewinn zu hindern. Dritter wurde überraschend der Haflingerfahrer Michael Bühlmann.

Ponygespanne
Die beiden Pony-Viererzüge von Yannik Scherrer und Dominic Falk hatten die SM-Qualifikation geschafft, doch mit zwei Teilnehmern werden keine Medaillen vergeben. Deshalb erlaubte das Leitungsteam den beiden Fahren, einen Start bei den Pony-Zweispännern. Yannik Scherrer nutzte die Chance, den Zweispänner-Titel zu gewinnen. Hinter ihm klassierten sich Christof König und Lea Schmidlin.
Die Pony-Einspänner Konkurrenz dominierte Doris Schmid mit ihrem grossen Sportpony. Sie deklassierte ihre Konkurrenz mit Siegen in allen drei Teildisziplinen und einem Vorsprung von mehr als 23 Punkten. Sie feierte so ihren dritten Schweizermeistertitel. Über Silber und Bronze freuten sich die beiden Haflingerfahrer Linus Berther und Hans Barmettler.
«Die Leistungen im Lager der Ponyfahrer wecken Hoffnung auf die Pony-WM im nächsten Jahr im deutschen Minden», meinte anschliessend Beat Schenk als Sportverantwortlicher im Leitungsteam Fahren SVPS.

Juniorencup als Sprungbrett
Erstmals hat der SVPS auch im Fahren einen Juniorencup ausgeschrieben.
Vier jugendliche Fahrer mit Fahrbrevet aber ohne Fahrerlizenz freuten sich, am Sonntag vor dem Hindernisfahren der Vierspänner den Final auszutragen. Michael Wüthrich wurde dabei seiner Favoritenrolle gerecht. Mit dem fahrsporterfahrenen Freibergerpferd Navaro blieb er wie Joel Huber fehlerfrei, doch die kleinere Abweichung zur Idealzeit sprach am Schluss für ihn. Dritter im Juniorencup-Finale wurde Lukas Maier.
Im Vorprogramm der Fohlenauktion hatten auch acht Nachwuchsfahrer und ihre Göttis ihren Auftritt. Die Nachwuchsfahrer zeigten im Derbyparcours ihren Spass am Fahren und freuten sich über den «Götti-Bazen». Um sich den Stand der Nachwuchsarbeit anzusehen, war die ehemalige Fahrsportpersönlichkeit Andreas Meister mit seiner Frau Monica extra aus Thailand angereist. Als glücklicher Götti des neuen Einspänner-Schweizermeisters machte er vielen anderen Mut, sich nun aktiv für den Nachwuchs einzusetzen und die Zukunft nicht mit Reglementen und Beschränkungen zu verbauen. «Es braucht mehr Freude und Spass an der Sache, und dann kommt ja alles wieder gut», meinte er zuversichtlich.

Bilder: Andrea Derungs

Erinnerungen an alte Zeiten

Am Traditionsturnier in Rothenburg und Sempach fühlte man sich in einen Film aus alten Zeiten versetzt. An die 40 Gespanne mit alten Wagen, schönen Geschirren und edlen Pferden und etwa gleich viele Holzrücker sorgten für wunderschöne Bilder.

Viele Zuschauer bestaunten schon am Samstag die Wettkämpfe.
35 Freiberger, Haflinger und Ponys zogen in den Holzrückprüfungen Stämme durch oder sogar über die Hindernisse.
Alois Zehnder, der Initiant der Holzrücke-Prüfungen war vor allem am Interesse der Zuschauer während der Ponyprüfung erfreut.
«9 Ponys, davon 8 Minishettys stahlen den grösseren Pferden fast ein wenig die Show», meinte er.
Der Erfolg in der Holzrückprüfung liegt in der täglichen Arbeit mit den Tieren. Wie in anderen Sportarten braucht es regelmässige Arbeit und immer mehr Training.
Bruno Emmenegger, Peter Schmid und Hansueli Stöckli freuten sich als Sieger in den Kategorien M, L und Pony.



Augenweide

In der AIAT-Prüfung stellten sich am Samstag 35 Gespanne einer Bewertung durch eine Fachjury. Anschliessend wartete eine 15 Kilometer lange Geländefahrt mit 5 Postenarbeiten auf die Teilnehmer und am Schluss war auch noch ein Kegelparcours zu durchfahren. Jurypräsident Erhard Schneider und seine Kollegen aus Deutschland und England betonten immer wieder das gestiegene Niveau gegenüber der Erstausführung vor zwei Jahren. »Die Fahrkünste von Daniel Würgler sind mit einem Pianisten zu vergleichen, der mit den Leinen Musik spielt. Schön ist auch, dass bei Traditionsfahrern kein «Ellenböglen» um die vorderen Ränge stattfinden würde», meinte Erhard Schneider. Die AIAT-Prüfung vom Samstag dominerte bei den Vierspännern Routinier Daniel Würgler. Einen neuen Sieger im Traditionsfahren gab es bei den Zweispännern mit Gregor Holenstein, während bei den Einpännern am Schluss einmal mehr das Gesicht des ehrgeizigen Albert Sporrädli lachte.

Sempach im Bann der Gespanne
Am Sonntag starteten 39 Gespanne zum Corso ins Städtchen Sempach. Das Bild der nostalgischen Gespanne und die Erklärungen von Kutschenexperte Andres Furger und von Pferdejournalist Thomas Frei begeisterten ein zahlreiches Publikum. In den Kutschen waren Ehrengäste aus dem Fahrsport und der Pferdewelt wie Pius Hollenstein, Hanspeter Rüschlin, Max E. Ammann oder Ernst Vögeli zu sehen. Die abgesperrte Altstadt gehörte an diesem Tag einmal für einmal den herrlichen Gespannen und den zahlreichen Bewunderern. Wohl am meisten Eindruck hinterliessen die Geissberger-Coach, gezogen von 6 Schimmeln und gefahren von Daniel Würgler sowie der achtplätzige Cabriolet-Landauer mit vier Freibergern, gefahren von Toni Windlin. Als schönste Gespanne des Corsos wurden später Brigitte Kump, Max Häusermann und Daniel Würger ausgezeichnet.
Immer wieder wurde unter Fahrern die Grosszügigkeit von Franz Knüsel erwähnt, der für den Anlass 12 eigene Kutschen zur Verfügung stellte. Auch die vielen Landwirte waren den Teilnehmern wohlgesinnt und die Fahrgruppe Innerschweiz verwöhnte die Zuschauer mit Gratisbier und Würsten sowie mit Gratiscafé und Kuchen.

Bilder: Andrea Derungs

Stilvolle Gespanne und geschickte Holzrücker

Traditionsturnier in Rothenburg und Sempach 10. – 11. September 2016

Nach dem grossartigen Erfolg vor zwei Jahren treffen sich die stilvollsten Gespannfahrer und die geschicktesten Holzrücker am kommenden Wochenende in Rothenburg und Sempach wieder. Die Fahrgruppe Innerschweiz organisiert unter der Führung von Franz Knüsel wieder einen aussergewöhnlichen Anlass.

Am Samstag tragen die Traditionsfahrer eine Prüfung nach
AIAT-Vorgaben aus. Nach der Präsentation auf dem Festplatz in Rothenburg folgt eine Fahrt von etwa 15 Kilometer Länge mit 5 bis 7 Aufgaben, die sich früher jedem Kutscher im Alltag stellten. Als Schlussprüfung absolvieren alle 30 Gespanne ein Hindernisfahren. Gleichzeitig mit den stilvollen Gespannen messen sich nebenan die Holzrücker.
In den Kategorien L, M und Ponys beweisen sie ihre Zugleistung und Geschicklichkeit.
Am Sonntag starten die Gespanne am Mittag auf dem Festgelände in Rothenburg zu einem Corso. Die Strecke führt über Kirchbühl in das Städtchen Sempach.
Ab 13.30 Uhr werden von Dr. Andres Furger und Thomas Frei vor historischer Kulisse alle Gespanne vorgestellt.
«Kenner der Szene freuen sich schon jetzt auf 12 Kutschen aus der Sammlung Rothenburg, die an diesem Tag eingespannt werden», berichtet OK-Präsident Franz Knüsel. Auf Bewunderung werden die einzige von der Firma Geissberger in Zürich gebaute Coach und der achtplätzige Cabrio-Landauer von Wagenbauer Huber in Luzern stossen. Immer mehr füllt sich das ehemalige Zeughaus neben dem Festplatz mit wertvollen Kutschen von Schweizer Wagenbauern. «Im nächsten Jahr werden wir zu meinem 70. Geburtstag die Kutschensammlung dann offiziell eröffnen», freut sich Franz Knüsel schon jetzt.

Reportage: Werner Schönenberger

Facettenreiches Fahrertreffen

In hohen Tönen wurde ein facettenreichen Programm an der
PFERD & WAGEN 15 angekündet. Die Erwartungen waren hoch, doch die Teilnehmer, Gäste und Zuschauer wurden nicht endtäuscht. In der Region Hinterthurgau herrschte während vier Tagen nicht immer nur Sonnenschein. Die Strassen und Wege und als Höhepunkte die eigentlichen Festplätze im ehemaligen Kloster Tänikon und in der Altstadt Wil boten aber eine fantastische Kulisse und authentische Bedingungen wie vor einhundert Jahren.

An Auffahrt waren die Gespanne zur Auffahrt in den Rosentaler Wald geladen. Die lange Gespannskolonne war an diesem Feiertag auf dem Jakobsweg unterwegs. Auch die Gulaschkanone war immer mit dabei. In einer Waldlichtung in Rosental spannten die Fahrer ihre Pferde zum Mittagessen aus. Alphornbläser liessen den Feiertag ausklingen und eine Führung durch das Kutschenmuseum setzte den Schlusspunkt an diesem Tag.

Der Wetterbericht sagte für den Freitag Regenschauer voraus, und so entschieden sich die Organisatoren, auf die Bluestfahrt zu verzichten. Stattdessen stiegen die Fahrer und ihre Begleiter ins Auto und besuchten den Bauernzirkus Maute, ohne nass zu werden. Am späten Nachmittag sorgte das Dargonerchörli vom Schwadron 19 für Zufriedenheit und am Abend die Esel-Gaukler und Susan Niederberger mit einem Fachvortrag für Abwechslung.

Wettbewerbe mit viel Spannung
Alle Fahrer putzten ihre Wagen, Geschirre und Pferde nochmals auf Hochglanz, bevor sie am Samstag zur Passionsfahrt auf die 23 Kilometer lange Strecke von Fischingen nach Tänikon und zurück starteten. Unterwegs warteten fünf Fuhrmannsaufgaben, die vorher wohl beschrieben und erklärt wurden, aber kein Teilnehmer besichtigen konnte. Die Aufgaben waren völlig neu gestellt und in kontrolliertem Tempo zu erledigen. Begleitpersonen zeigten auf der Strecke vereinzelt Mühe, sich nach der abgegebene Karte zu orientieren, andere übersahen Verkehrstafeln, und wieder andere fanden bestimmte Posten gar nicht. Am Schluss kamen aber alle Gespanne auf dem Gelände der Agroscope Tänikon an. Dort bewerteten in der Kloster-Arena im Rahmen eines Prix d’Elégance sechs hochkarätige Fachexperten die Gespanne unter optimalen Bedingungen. Für Stimmung auf dem grossen Festplatz trug auch die Reitermusik Elgg bei.

Die vielen Überraschungen und Missgeschicke in den Wettbewerben waren am Abend aber bereits wieder vergessen, als zur Feier zum 10-jährigen Jubiläum der Gesellschaft für Fahrkultur geladen wurde. Das Wirtshaus zum Kutscher war für den Festanlass mit grossen Bildern von Heinz J. Berchtold ausgekleidet und bot eine herrliche Kulisse auch für die Living-History um ein Coupé und ihren Kutscher.

Präsentation in der Altstadt Wil
Die Äbtefahrt vom Sonntag zeigte die Gegensätze von erholsamen Naturschutzgebieten, belebten Stadtstrassen und einer historischen Altstadt auf. In schmalen Gassen und auf historischen Plätzen verpflegten sich die Fahrer am Mittg, während die Esel-Gaukler und die Gewehrgriff-Gruppe ihre Auftritte hatten. In Gruppen stellte OK-Präsident Edwin Bürge dem Publikum die Gespanne vor. Mit Freude und Stolz fuhren sie über den Goldenen Boden und stellten sich dem zahlreichen Publikum zur Wahl.

Für ihre Arbeit erhielten die Organisatoren am Schluss viel Lob.
Das neuartige Konzept funktionierte und in fünf Prüfungen gewannen mit Daniel Würgler, Peter Bader, Jakob Frei, Julian Schwizer und Martina Vetterli fünf verschiedene Gespanne. Am Sonntagabend herrschte eine zufriedene Stimmung und die Teilnehmer waren sich einig: Die Bedingen auf dem Zeughausareal und in der Region waren top. Bei der nächsten Veranstaltung in zwei Jahren möchten sie wieder dabei sein.

Reportage: Werner Schönenberger
Bilder: Nicole Resch & Andrea Derungs

Schweizermeisterschaft im Gespannfahren 26. – 28. September 2014

Der schöne Erfolg der Schweizermeisterschaft 2014 im Gespannfahren auf dem Mooshof in Zauggenried, einem kleinen bernischen Bauerndörfchen in der Nähe von Lirchberg forderte von den tierischen Athleten sowie von den Besten Fahrerinnen und Fahrer alles ab. Bei den Vierspännern sicherte sich Werner Ulrich seinen insgesamt 17. Schweizermeistertitel. Bei den Zweispännern sicherte sich Daniel Wüthrich und Sébastien Bottelli bei den Einspänner Gold. Bei den Ponys heissen die neuen Schweizermeister Christoph König bei den Zwei- und Vierspänner und Cédric Scherrer bei den Einspänner.