Alaska mitten im Schwarzwald – die IFSS Sleddog WM in Bernau

Im tief verschneiten Mittelgebirge des Schwarzwalds, im Hochtal zwischen dem Feldberg und dem Schluchsee fand die Weltmeisterschaft im Mitteldistanzrennen, der Königsdisziplin bei den Schlittenhunderennen von 20. – 22. Februar 2015 statt.

Verkürzte Distanzen am ersten Renntag
Hüfthohe Schneemauern, glitzerweisse Winterlandschaft, blauer Himmel und wärmende Wintersonne bescherte den Teilnehmern der WM der International Federation of Sleddog Sports IFSS eine verkürzte Renndistanz am ersten Wettbewerbstag.
Die Temperaturen für eine „Schlittenhunde-Marathon“ sind zu hoch und die Gefahr, dass die Hunde überhitzen auch. Daher beschloss die Rennleitung kurzerhand die Laufdistanz am Freitag zu halbieren. Vor mehr als 2‘000 Zuschauern eröffnete der Bürgermeister Rolf Schmidt aus Bernau die IFSS Weltmeisterschaft. Am Vormittag traten Männer und Frauen in der skandinavischen Disziplinen an. Den Teilnehmer des Skijöring-Wettbewerbs sind die ungewohnten warmen Temperaturen im Ziel anzusehen. Die erschöpften Hunde beissen sich Stücke aus dem kühlen Schnee heraus. Bei dieser speziellen Art des Gespannfahrens sind die Langläufer mit einer Leine an ihren vierbeinigen Gefährten verbunden. Auch wenn der Jörer das Tempo noch erhöhen könnte, muss er sich am Tempo des Hundes anpassen. Grosse Gespanne bis zu 12 Hunden begeisterte die am Start und Ziel jubelnden Zuschauer. Beim „Gesang“ der vielen Hundestimmen fühlte man sich wirklich wie mitten in Alaska.

SM1 (Skidog Skijöring Elite Men 1-Dog) 1 X 16,5 km
Rang StNr Vor-/Name Nat. Laufzeit Rückstand
1 46 Vesa-Pekka Jurvelin FI 30:27.2
2 62 Mikal Lillestu NO 30:31.0 0:03.8
3 43 Eskil Knag NO 30:59.3 0:32.1
4 42 Mikael Pettersson SE 31:06.3 0:39.1
5 47 Yngve Hoel NO 31:21.7 0:54.5
6 45 Yann Latrompette FR 31:31.8 1:04.6
7 58 Maurin Kerst CH 31:31.9 1:04.7
8 67 Adrian Meissner CH 32:13.6 1:46.4
9 54 Daniel Huber AT 33:15.5 2:48.3
10 49 Marko Viitahalme FI 33:57.0 3:29.8
11 50 Jean Lou Galissi FR 34:21.2 3:54.0
12 48 Michael Chovanec CZ 35:10.9 4:43.7
13 59 Florian Schafer CH 35:37.0 5:09.8
14 41 Victor Carrasco SP 36:24.9 5:57.7
15 60 Stepahne Ettwiller FR 37:08.7 6:41.5
16 52 Eneko Agirre SP 37:40.4 7:13.2
17 53 Richard Kisseloff USA 38:54.3 8:27.1
18 65 Thierry Chsrmillot CH 40:08.8 9:41.6
19 51 Dallas Johnson USA 42:02.3 11:35.1
20 44 Kale Casey USA 42:11.3 11:44.1
21 66 Ivo Neubert DE 42:34.8 12:07.6
22 61 Peter Habel DE 43:36.7 13:09.5
23 56 Andre Görlach DE 46:36.1 16:08.9
24 63 Sebastian Görlach DE 51:50.7 21:23.5
25 55 Andre Elsenbusch DE 59:57.8 29:30.6
26 57 Richard Cook NZ 1h05:10.7 34:43.5
SW1 (Skidog Skijöring Elite Women 1-Dog) 1 X 12 km
Rang StNr Vor-/Name Nat. Laufzeit Rückstand
1 77 Martina Stepankova CZ 25:26.9
2 71 Agnieszka Jarecka PL 25:53.1 0:26.2
3 74 Cajsa Grape SE 26:05.3 0:38.4
4 80 Maija Nivala FI 26:05.8 0:38.9
5 81 Ann-Karin Husbey NO 26:43.1 1:16.2
6 73 Saara Loukkola FI 27:04.7 1:37.8
7 91 Maria Viitahalme FI 27:08.8 1:41.9
8 92 Kati Mansikkasalo-Jurvelin FI 27:38.0 2:11.1
9 72 Solveig Kristiansen Aaseby NO 27:38.1 2:11.2
10 79 Tiina Blom SE 28:00.6 2:33.7
11 94 Carmen Steger AT 28:10.2 2:43.3
12 84 Sandra Asander SE 28:12.8 2:45.9
13 93 Marika Tiiperi FI 28:41.2 3:14.3
14 95 Karin Gruber-Pestel DE 29:39.7 4:12.8
15 86 Ursula Steeb DE 29:43.3 4:16.4
16 82 Karen Koehler CA 30:06.0 4:39.1
17 75 Susannah Kelly CA 30:54.9 5:28.0
18 76 Severine Latrompette FR 31:02.2 5:35.3
19 96 Martina Schmid CH 31:37.8 6:10.9
20 85 Lena Weilenmann CH 31:39.3 6:12.4
21 88 Laura Stichling DE 31:55.6 6:28.7
22 83 Jessica Haynes USA 32:48.6 7:21.7
23 89 Annabelle Kersuzan FR 33:28.2 8:01.3
SM1J (Skidog Skijöring Junior Men 1-Dog) 1 X 12 km
Rang StNr Vor-/Name Nat. Laufzeit Rückstand
1 101 Corentin Coste FR 26:13.8
2 102 Lars Weilenmann CH 30:28.7 4:14.9
SW1J (Skidog Skijöring Junior Women 1-Dog) 1 X 12 km
Rang StNr Vor-/Name Nat. Laufzeit Rückstand
1 118 Oda Foss Almqvist NO 27:23.5
2 111 Julia Johansson SE 27:40.3 0:16.8
3 117 Julie Thue Holthe NO 27:54.5 0:31.0
4 121 Amthilde Lutnaes NO 28:35.1 1:11.6
5 112 Eira Aaeby NO 28:44.5 1:21.0
6 120 Sanna Näslund SE 29:36.1 2:12.6
7 115 Madelein Nord SE 30:06.6 2:43.1
8 113 Anna Selivanova RU 33:19.6 5:56.1
9 114 Laure Foubert FR 34:28.3 7:04.8
10 116 Diane Foubert FR 38:47.6 11:24.1


Vorreiter und Pioniere

Die im idyllischen Schwarzwald gelegenen Ortschaften Bernau und Todtmoos haben eine lange und grosse Erfahrung im Schlittenhunde-Sport. Bereits viermal war Bernau (Kreis Waldshut) Austragungsort der Europameisterschaften. Zum zweiten Mal tragen Bernau und Todtmoos gemeinsam die Schlittenhunde-WM der International Federation of Sleddog Sports (IFSS) aus. Schon 2003 haben beide Orte eine tolle Weltmeisterschaft mit rekordverdächtigen 40‘000 Zuschauern ausgetragen. 1994 fand die erste Weltmeisterschaft in Deutschland in dieser Sportart statt. Bereits viermal war Bernau der Austragungsort der Europameisterschaft in der Mitteldistanz, der Königsdisziplin im Schlittenhundesport.


Das nördlichste Langstreckenrennen weltweit findet unter arktischen Verhältnissen in Nord-Norwegen, das Finnmarksløpet-Spektakel jährlich im März statt. Gelaufen wird in zwei Kategorien. 500 Kilometer im 8er-Hundegespann und 1‘000 Kilometer im 14er-Hundegespann. Länder wie Russland, Deutschland das Trans Thüringia, die Schweiz und Italien oder auch Spanien und Frankreich tragen Schlittenhunderennen sowohl als Etappen als auch als Langstreckenrennen aus, wenn genügend Schnee vorhanden ist.

„Frau Holle“ in Action
Am zweiten von drei Renntagen fanden die Teilnehmer eine völlig andere Wettersituation vor.
Schon in der Nacht hat es zu schneien begonnen und es sollte und wollte nicht mehr aufhören. Die Schneeflocken gingen in all erdenklichen Grössen, Intensität und Richtungen auf die zwei und vierbeinigen Athleten nieder. Auch die kühleren Temperaturen liessen zu, dass die volle Distanz gelaufen werden konnte. 15 Nationen, drei aus Übersee (USA, Canada & Neuseeland) kämpften im zum Teil heftigen Schneegestöber um jede Sekunde und Meter. Am Start konnte es für die Hunde nicht schnell genug gehen. Wie am Vortag traten die Skijöring-Kategorie als erstes an. Danach folgte die Pulka-Kategorie, in der ein Skiläufer mit bis zu vier Hunden in einem wannenähnlichen Schlitten eingespannt sind auf den Trail. Die Skijöring- und Pulka-Kategorie gingen 2 X über die 8.5 oder 5 Kilometer Distanz. Wo im Frühling und Sommer Rinder friedlich grasen, jagen nun die Gespanne über den Trail, weg vom Start-Ziel-Gelände hoch auf den“ Rechberg“. Auf 1100Müm verschwinden die schemenhaften Akteure zur Ostseite des Berges. Wenn die Sicht klar ist, wär ein traumhafter Panorama-Blick auf die Schweizer Alpen möglich. Doch bei dem heftigen Schneefall hetzen die Gespanne zum „Schönen Grund“ hinab und weiter zum „Frostigen Tal“ mit seiner Kaltluftschneise. Jetzt muss der „Oren“ mit 1160Müm bezwungen werden, der höchste Punkt auf dem 20,5 km langen Trail, der zweimal gefahren werden muss, dann im vollen Tempo auf die lange Abfahrt zur „Waldinsel“. Der kälteste Punkt Deutschland beim „Hexenbühl“ sind die Gespanne nur noch 800 Meter vor der zweiten Durchfahr oder der Zieleinfahrt entfernt. Bei den Spitzenteam ist weder den Hunden von den Musher anzusehen, dass sie über 40 km auf Hochtouren gelaufen sind.

CM (Skidog Combined Men 1-dog Elite) 2 X 8,5km
Rang StNr Vor-/Name Nat. Lauf 1 FR. 20.2.2015 8.5km RG Lauf 2 SA. 21.2.2015 8,5km RG Endzeit Rückstand
1 136 Yngve Hoel NO 19:09.5 3 20:16.2 1 39:35.7
2 133 Eskil Knag NO 19:03.0 1 20:23.0 3 39:26.0 0:00.3
3 134 Mikal Lillestu NO 19:05.1 2 20:21.4 2 39:26.5 0:00.8
4 131 Vesa-Pekka Jurvelin FI 19:29.8 4 21:09.3 4 40:39.1 1:13.4
5 137 Mikael Pettersson SE 19:54.7 6 21:39.2 5 41:33.9 2:08.2
6 138 Yann Latrompette FR 20:15.4 7 22:12.9 6 42:28.3 3:02.6
7 139 Adrian Meissner CH 19:34.4 5 23:52.3 7 43:26.7 4:01.0
8 135 Marko Vitahalme FI 20:27.5 8 25:27.9 8 45:55.4 6:29.7
9 132 Victor Carrasco SP 26:40.1 9 26:24.3 9 53:04.4 13:38.7
CM (Skidog Combined Women 1-dog Elite) 2 X 5km
Rang StNr Vor-/Name Nat. Lauf 1 FR. 20.2.2015 5km RG Lauf 2 SA. 21.2.2015 5km RG Endzeit Rückstand
1 151 Solveig Kristiansen Aaseby NO 14:02.4 3 14:16.3 2 28:19.0
2 154 Maija Nivala FI 14:19.5 6 14:02.5 1 28:22.0 0:03.0
3 156 Cajsa Grape SE 13:56.2 1 14:43.3 3 28:39.5 0:20.5
4 163 Saara Loukkola FI 14:01.4 2 15:05.9 5 29:07.3 0:48.3
5 159 Ann-Karin Huseby NO 14:03.7 4 15:04.5 4 29:08.2 0:49.2
6 152 Sandra Asander SE 14:15.0 5 15:17.6 7 29:32.6 1:13.6
7 161 Kati Mansikkasalo-Jurvelin FI 14:40.7 7 15:29.5 8 30:10.2 1:51.2
8 164 Tiina Blom SE 15:12.2 9 15:16.0 6 30:28.2 2:09.2
9 155 Marika Tiperi FI 15:01.6 8 15:47.7 10 30:49.3 2:30.3
10 165 Karoline Oksnevad NO 15:17.3 10 15:36.8 9 30:54.1 2:35.1
11 153 Susanna Kelly CA 16:44.5 12 15:55.6 11 32:40.1 4:21.1
12 158 Karen Koehler CA 15:19.4 11 17:31.9 12 32:51.3 4:32.3
13 162 Ursula Steeb DE 17:51.1 14 18:55.3 13 36:46.4 8:27.4
14 157 Jessica Haynes USA 16:53.3 13 20:02.2 14 36:55.5 8:36.5
CMJ (Skidog Combined WomenJunior 1-dog) 2 X 5km
Rang StNr Vor-/Name Nat. Lauf 1 FR. 20.2.2015 5km RG Lauf 2 SA. 21.2.2015 5km RG Endzeit Rückstand
1 183 Julie Thue Holthe NO 14:35.9 2 15:26.7 4 30:02.6
2 180 Eira Aaseby NO 14:42.1 3 15:20.8 2 30:02.9 0:00.3
3 185 Oda Foss Almqvist NO 15:14.7 5 15:05.2 1 30:19.9 0:17.3
4 186 Sanna Näslund SE 14:59.2 4 15:26.4 3 30:25.6 0:23.0
5 184 Julia Johansson SE 14:33.1 1 16:11.8 5 30:44.9 0:42.3
6 187 Anna Kristine Amundrud NO 15:43.5 7 17:34.0 7 33:17.5 3:14.9
7 181 Madelein Nord SE 18:51.1 8 17:04.4 6 35:19.5 5:16.9
8 182 Anna Selivanova RU 15:15.6 6 21:52.3 8 37:07.8 7:05.2
SP4 Masstart (Sled Sprint 4-Dog Massenstart) 1 X 8,5km
Rang StNr Vor-/Name Nat. Laufzeit Rückstand
1 193 Lena B. Hillestad NO 14:51.4
2 191 Quentin Soulier FR 15:35.2 0:43.8
3 202 Jiri Mencak CZ 16:14.1 1:22.7
4 199 Michal Tobiasek CZ 16:17.5 1:26.1
5 194 Christophe Locascio FR 16:57.7 2:02.3
6 197 Brigit Kostbahn DE 17:18.9 2:27.5
7 200 Barbara Wirz CH 17:55.1 3:03.7
8 195 Amy Cooper USA 18:25.8 3:34.4
9 196 Elin Björk SE 18:36.2 3:44.8
10 201 Alain Hercher DE 18:38.7 3:47.3
11 198 Lukasz Paczynski PL 19:16.4 4:25.0
12 192 Vickie Pullin GB 23:49.6 8:58.2


Frau Doktor wartet im Ziel

Bereits am Donnerstag-Abend wurden die angereisten Hunde von der Tierärztin Nicola Studer kontrolliert. Nebst den Impfausweis wurden die Tiere genau auf ihren Gesamtzustand kontrolliert. Hauptaugenmerk sind natürlich die Lungen und Pfoten der vierbeinigen Spitzensportler. Nach getaner „Arbeit“ erhalten alle Teams vom schwedischen Dopingkontrolleur einen Besuch. Bei grösseren Teams muss ein Tier Wasser lassen, was der Musher in einem Becher auffangen muss. Es gilt die absolute Null Toleranz. Das geht soweit, wenn jemand Kaffee in den Schnee spuck und ein Hund leckt das auf, können die Werte schon für eine Disqualifikation wegen Doping reichen.

Die Medaillen winken
Am dritten Renntag präsentiert sich der Austragungsort trocken aber bewölkt. Für einen Zuschauerhype wie 2003 wird es Wetterbedingt wohl nicht reichen. Bereits in aller Herrgottsfrühe ist ein geschäftiges Treiben im Musherdorf zu beobachten. Bei 5 Grad minus macht sich eine Finne im T-Shirt daran seinen Schlitten zu Wachsen. Zwischen alten Wohnwagen und Luxuswohnmobilen werden die vierbeinigen Athleten mit einer Art Suppe aus Trockenfutter, Fleisch und viel Wasser verköstigt, während noch einig verschlafene Musher an ihrem ersten Kaffee nuckeln. Einigen Pelzträgern kommt sogar eine wohltuende Massage zu gute. Danach werden die Hunde nochmals für ein kurzes Verdauungsschläfchen eingepackt bevor die Ersten für die letzte und dritte Etappe angeschirrt werden. Um 10:30 Uhr startet das Staffelrennen. Zwei Skijörer mit je einem Hund plus eine 4er-Gespann bilden ein Team das 3 X 8,5km nacheinander zurück legen muss. In der ersten Runde liefern sich das Team Norwegen I, Norwegen II und Schweden ein Kopf an Kopf Rennen. Aber auch die Franzosen und Österreicher mischen ganz Vorne mit. In der zweiten Runde ist es die Tschechin Martina Stepankova die die schnellste Rundenzeit vorgibt. Cajsa Grape aus Schweden und Adrian Meissner aus der Schweiz liegen nur ganz knapp hinter der Spitzenzeit. Bei den 4er-Gespannen legt Quentin Soulier aus Frankreich eine Spitzenzeit hin. Nur ganz knapp dahinter sichert sich die Norwegerin Lena B. Hillestad die zweitbesten Rundenzeit. Die vier Hunde von Julie Thue Holthe aus Norwegen verbessern durch den tollen Lauf das Gesamtergebnis. Bei der Schlussabrechnung steht Norwegen I mit Yngve Hoel, Eskil Knag und Lena B. Hillestad auf dem obersten Treppchen vor Norwegen II mit Mikaö Lillestu, Oda Foss Almqvist und Julie Thue Holthe mit 43.4 Sekunden Rückstand auf das Beste Team. Schweiz I kann sich mit den tollen Leistungen von Maurin Kerst, Adrian Meissner und Barbara Wirz mit 53,9 Sekunden Rückstand die Bronzemedaille abholen.

Mensch und Hund lassen sich feiern
In der Kategorie Mitteldistanz 6-Hunde offen ist es der Spanier Itoiz Armendariz, der auch am dritten Renntag seine 41km unter zwei Stunden absolviert. EIn klarer und verdienter Weltmeister. Nur am ersten Renntag, wo die Strecke auf eine Runde 20,5km verkürzt werden musste, da es zu warm war für die gesamte Distanz , wurde er von der Schweizerin Monika Frauchinger und der Französin Isabelle Lemoine auf den dritten Platz buxiert. Am Samstag und Sonntag hatte der Spanier mit der jeweiligen Bestzeit seine Konkurrenten klar im Griff. Bei der Schlussabrechnung verbuchte er über 12 Minuten Vorsprung auf den Tschechen Rudolf Chlad und Karl Habermann aus Deutschland. Mit dem guten Startresultat vom Freitag und dem fünften und sechsten Platz am Wochenende sichert sich das Schweizergespann den tollen fünften Schlussrang.

Bei den Mitteldistanz der Grossgespanne (min. 8, max. 12 Hunde) lieferte der Deutsche Martin Dickel einheitliche Rennzeiten ab. In allen drei Rennen erlief er und sein Gespann nie die Bestzeit aber drei Mal klassierte er sich als Zweiter, was im Schlussklassement den Weltmeistertitel ergab. Remy Coste aus Frankreich hatte am Freitag keinen guten Start erwischt und landete nach 20,5 km „nur“ auf dem sechsten Zwischenrang. Am Samstag und Sonntag erzielte er jeweils die Rundenbestzeit. Nur gerade 53.7 Sekunden trennten ihn von der Goldmedaille. Der Schwede Cari Rörström, der am Freitag die Rundenbestzeit schaffte, konnte am Ende der anspruchsvollen Renntage die Bronzemedaille in Empfang nehmen. Christian Moser aus der Schweiz belegte den sechsten Schlussrang nachdem aus dem 10er Starterfeld am Sonntag nur noch sieben Gespanne an den Start gingen.

Staffel 3 X 8,5 km (25.5 km) Skijöring 1Hund 2 X plus   4er-Gespann offen
Rang StNr Vor-/Name Team Zeit pro Team-Member Gesamtzeit Rückstand
1 2 Yngve Hoel NO I 16:33.0 2A 50:04.6
Eskil Knag 17:23.0 4B
Lena B. Hillestad 16:08.6 2C
2 9 Mikal Lillestu NO II 16:32.3 1A 50:48.0 0:43.4
Oda Foss Almqvist 18:02.1 5B
Julie Thue Holthe 16:13.6 3C
3 7 Maurin Kerst CH I 17:18.0 7A 50:58.5 0:53.9
Adrian Meissner 17:17.1 3B
Barbara Wirz 16:22.6 4C
4 5 Michael Zenisek CZ I 17:07.9 6A 51:37.5 1:32.9
Martina Stepankova 17:05.8 1B
Jiri Suchy 17:23.8 9C
5 6 Jean Lou Galissi FR I 16:34.6 4A 52:01.2 1:56.6
Corentin Coste 19:22.2 10B
Quentin Soulier 16:04.4 1C
6 4 Daniel Huber AT I 17:02.5 5A 52:01.5 1:56.9
Carmen Steger 18:20.9 7B
Manuel Kempf 16:38.1 5C
7 1 Mikael Pettersson Sweden 16:33.8 3A 52:02.5 1:57.9
Cajsa Grape 17:16.0 2B
Elin Björk 18:12.7 13C
8 18 Anne Marte Lovstuen NO III 17:41.6 8A 52:57.3 2:52.7
Mathilde Lutnaes 18:13.8 6B
Eira Aaseby 17:01.9 7C
9 13 Lena Weilemann CH II 19:31.6 12A 55:36.8 5:32.2
Lars Weilemann 19:10.1 9B
Patrick Wirz 16:55.1 6C
10 16 Petr Krupicka CZ III 18:49.6 10A 56:53.1 6:48.5
Michael Chovanec 20:31.4 13B
Jiri Mencak 17:32.1 11C
11 3 Ivo Neubert DE I 17:59.8 9A 56:57.0 6:52.4
Lorenz Frech 20:36.1 14B
Thomas Hartmann 18:21.1 15C
12 11 Severin Latrompette FR II 20:51.7 15A 57:21.1 7:22.5
Yann Latrompette 19:08.8 8B
Christophe Locascio 17:26.6 10C
13 14 Werner Schaub DE III 20:11.7 14A 58:54.1 8:49.5
Ursula Steeb 20:00.2 12B
Ines Winter 18:42.2 16C
14 12 Ruda Chlad CZ II 19:00.1 11A 59:03.7 8:59.1
Lukas Cechura 21:56.6 15B
Michal Tobiasek 18:07.0 14C
15 10 Peter Habel DE II 23:39.5 17A 1h00:21.1 10:16.5
Karin Gruber-Pestel 19:39.0 11B
Alain Hercher 17:02.6 8C
16 15 Laure Foubert FR III 19:56.5 13A 1h02:09.2 12:04.6
Diane Foubert 24:35.3 17B
Axel Coste 17:37.4 12C
17 8 Dallas Johnson USA 21:38.2 16A 1h03.38.3 13:33.7
Richard Kessoloff 22:57.6 16B
Amy Cooper 19:02.5 17C
Staffel IO 3 X 8,5 km (25.5 km) Skijöring 1Hund 2 X plus 4er-Gespann offen
Rang StNr Vor-/Name Team Zeit pro Team-Member RG Gesamtzeit Rückstand
1 17 Susanna Kelly GB/CA/USA 18:05.0 2 1h03:43.8
Jessica Maynes 22:09.6 4
Vicki Pullin 23:29.2 5
2 20 Agnieszka Jarecka „Last Hope“ 18:00.5 1 1h11:21.1 7:37.3
Bärbel Engerer 31:19.2 6
Lukasz Paczylski 22:01.4 3
MD6 Mitteldistanz (Sled Mid-Distance 6-dog Elite) offen
Rang StNr Vor-/Name Nat. Lauf 1 FR. 20.2.2015 20.5km RG Lauf 2 SA. 21.2.2015 41km RG Lauf 3 SO. 22.2.2015 41km RG Endzeit Rückstand
1 1 Itoiz Armendariz SP 0.50:2608 3 1h56:06.7 1 1h58:03.8 1 4h44:37.3
2 5 Rudolf Chlad CZ 0.51:24.5 4 1h59:06.9 3 2h06:20.4 4 4h56:51.8 0.12:14.5
3 6 Karl Habermann DE 0.53:37.5 5 2h02:04.9 4 2h03:16.6 2 4h58:59.0 0.14:21.7
4 2 Martin Vrtel CZ 0.54:20.9 6 2h03:00.5 6 2h05:25.4 3 5h02:46.8 0.18:09.5
5 12 Monika Frauchiger CH 0.50:13.5 1 2h02:38.6 5 2h13:51.3 6 5h06:43.4 0.22:06.1
6 11 Florian Bachmann DE 0.57:03.0 7 2h04:25.8 7 2h08:40.9 5 5h10:09.7 0.25:32.4
7 3 Isabelle Lemoine FR 0.50:16.2 2 1h56:22.6 2 2h30:17.3 9 5h16:56.0 0.32:18.7
8 8 Cindy Duport FR 0.58:28.2 8 2h16:33.7 8 2h25:42.2 8 5h40:44.1 0.56:06.8
9 4 Bastien Dupont FR 1h04:10.5 11 2h18:19.5 9 2h20:59.1 7 5h43:29.1 0.58:51.8
10 7 Vavlav Zetek CZ 1h03:03.0 9 2h41:48.4 10 2h36:38.1 10 6h21:29.5 1h36:52.2
11 10 Jana Zetkova CZ 1h03:10.5 10 2h43:18.0 11 2h38:11.7 11 6h24:40.2 1h40:02.9
12 9 Zoran Dimovski DK 1h16:09.4 12 3h02:27.0 12 2h58:01.2 12 7h16:37.6 2h32:00.3
MD12 Mitteldistanz (Sled Mid-Distance 12-dog Elite) offen
Rang StNr Vor-/Name Nat. Lauf 1 FR. 20.2.2015 20.5km RG Lauf 2 SA. 21.2.2015 41km RG Lauf 3 SO. 22.2.2015 41km RG Endzeit Rückstand
1 35 Martin Dickel DE 0.46:14.8 2 1h41:26.5 2 1h44:54.5 2 4h12:35.8
2 21 Remy Coste FR 0.50:18.7 6 1h40:49.4 1 1h42:21.4 1 4h13:29.5 0.00:53.7
3 34 Cari Rörström SE 0.45:38.8 1 1h52:36.0 5 1h49:32.1 3 4h27:46.9 0.15:11.1
4 29 Sylvia Ulrich DE 0.49:25.9 5 1h48:35.8 3 1h56:52.0 4 4h34:53.7 2.22:17.9
5 24 Stephane Lepine FR 0.55:42.6 7 1h51:28.5 4 1h56:56.8 5 4h44:07.9 0.31:32.1
6 27 Christian Moser CH 0.57:07.4 8 2h20:40.8 9 2h24:53.8 6 5h42:42.0 1h30:06.2
7 32 Sophie Lebiez FR 1h04:28.2 9 2h18:30.1 8 2h35:30.1 7 5h58:28.4 1h45:52.6
Disqualifiziert
30 Marion Schramm DE 1h34:57.1 10
Aufgegeben
31 Rudi Ropertz DE 0.47:20.4 4 1h55:45.9 7
Nicht am Start
23 Iker Ozkoidi SP 0:46:19.0 3 1h52:37.7 6
22 Grzegorz Burzynski PL
25 Andoni Azpillaga SP
33 Mikel Thrann DE

Reportage & Bilder: Andrea Derungs