Weltklasse Reiter und Pferde in Zürich zum Hochstehenden Auftakt der 23. Mercedes-CSI.
Billy Twomey gewinnt knapp vor dem Schweizer Pius Schwizer den Rolex GP.
Tag eins, Auftakt zum höchstdotierten Pferdespringen der Welt
Der Ire Billy Twomey auf Tinka’s Serenade gewann zum Auftakt des 23. Mercedes-CSI vor 11’350 Zuschauern den Rolex Grand Prix mit fünf Hunderstel Sekunden vor Pius Schwizer mit Carlina. Martin Fuchs wurde hervorragender Fünfter. Gar einen vierfachen Erfolg feierten die Schweizer am Eröffnungsspringen.
Als dritter Reiter ohne Abwurf im Stechen sprang Rolf-Göran Bengtsson aus Schweden in der stimmungsvollen Atmosphäre im Hallenstation mit der Stute Ninja aufs Podest. Hinter dem 68-jährigen österreichischen Altmeister Hugo Simon mit Ukinda kam der 18-jährige Zürcher Martin Fuchs mit Ideo du Thot, dem Weltcupsieger von 2007 unter Beat Mändli, nach einem Abwurf am letzten Hindernis in der Barrage auf den hervorragenden fünften Platz. Co-Präsident Rolf Theiler hob das hohe Niveau der Prüfung hervor und lobte den starken Auftritt der einheimischen Reiter. „Das war beste Werbung für den Reitsport“, so der Sportchef des höchstdotierten Hallenspringreitturniers der Welt.
Twomey, der vor zwei Jahren auch den Grossen Preis am CSIO St. Gallen für sich entschieden hatte, beeindruckte im Sattel des Nachkommen von Markus Fuchs‘ einstigem Spitzenhengst Tinka’s Boy vor allem mit seiner Leichtigkeit und extrem engen Wendungen. Pius Schwizer glückte mit der federleicht springenden Holsteiner-Stute Carlina nach viermontiger Ruhepause ein beeindruckendes Comeback. Im Vorjahr war der derzeitige Weltranglisten-Fünfte im Rolex-GP Vierter geworden.
Hallenstadion Eröffnungsspringen Internationale Prüfung Wertung A
Im Eröffnungsspringen über Hindernisse bis 135 cm feierten die Schweizer Reiter einen vierfachen Sieg. Das Sieggeld von 3000 Franken holte sich der Weltranglisten-Fünfte Pius Schwizer mit seinem Franzosen-Fuchs Mi Sam des Landes vor dem Schwyzer Studenten Philipp Züger mit Quarterback, dem 18-jährigen Jungen Reiter Martin Fuchs aus Bietenholz mit dem 17-jährigen Riot Gun und dem Luzerner Routinier Werner Muff mit Osiris du Goyen.
Prüfung zwei der Prei der Thermoplan AG Internationale Wertung A
Das zweite Springen am Eröffnungstag wurde überraschend eine 10’000-fränkige Siegesbeute von Nina Fagerström mit ihrem Holsteiner-Fuchs Mouse. Die in Belgien wohnhafte Finnin war über zwei Sekunden schneller als ihre gesamte Konkurrenz, die von den Amazonen, welche die ersten drei Plätze belegten, dominiert wurde. Als Dritte zeichnete sich die Baselbieterin Janika Sprunger mit Komparse aus, die ihren Vater, Hansueli Sprunger mit dem erfahrenen Ilton Day, auf Rang vier verweisen konnte und damit das familieninterne Duell gewann.
Reportage: Medienbericht
Bilder: Andrea Derungs