Fehralturt – Frühlingsauftakt auf Gras

Einzug in die Deutschschweiz, die  obligaten Osterrennen im Zürcher Oberland. Der erste Renntag am Sonntag 9. April 2017 in Fehraltorf, konnte bei schönstem Wetter und besten Bedingungen durchgeführt werden. Rund 7’000 Zuschauer pilgerten auf die einzigartige Rennbahn, die mit einem eigenen Bahnhof und Flugplatz acht spannende Rennen zeigte. Die vielen Wettfreunde setzten knapp 65‘000 Franken an den Wettschaltern um.


Jubiläumspreis 100 Jahre Reitverein vom Kempttal

Schon im ersten Rennen wurde hart um den Sieg gekämpft. Durch den Nichtstarter, Booster, ein 7-jähriger Inländer-Wallach bestand das Feld aus 9 Startern. Sehr gut aus der Startermaschine kamen der 5-jährige Inländer-Wallach Manzano mit der Startnummer 1 und dem Höchstgewicht von 62kg unter Tim Bürgin, der 4-jährige Inländer-Wallach Lordino mit 61kg vor der 7-jährigen Stute Adelina und Fair Deal. Lordino mit Cheryl Schoch übernahm die Spitze vor dem Feld. Bei der zweiten Tribünenpassage galoppierte der 11-jährige Hengst The Gallery an der Spitze, knapp vor Lordino den beiden Stuten Amansara und Adelina.Molly Jack lief noch am Schluss des Feldes wärend Fair Deal plötzlich den Anschluss verpasste. Auf der Zielgeraden waren The Gallery, Manzano und Molly Jack so ins Hintertreffen geraten, dass sie nicht mehr um den Sieg mitkämpfen konnten. Bei besten Bedingungen auf der Bahn setzte sich am Schluss Adelina unter Naomi Heller mit einer Kopflänge gegen Lordino mit Cheryl Schoch durch. Schon 21/2 Längen Rückstand hatte als Dritter Laurenzino unter Nadia Burger. Der erste gehandelte Favorit, der 7-jährige Wallach Memberof wurde vierter vor der Fuchs-Stute Amansara, dem zweiten Favorit Fair Deal.


Sicherer Favoritensieg

Im ersten Trabrennen setzte sich der 6-jährige Wallach Blé d’Or Télcés mit André Humbert im Sulky früh an die Spitze und verteidige diese sicher bis zur Ziellinie. Die 5-jährige braune Inländer-Stute Cricia d’Eam mit Lokalmatadorin Evelyne Fankhauser an den Leinen und aus dem ersten Band startend, holte sich das zweite Geld vor dem 6-jährigen Wallach Be Good Thanks der ebenfalls 2425 Meter laufen musste. Bereits zwei Längen Rückstand hatten Brooklyn Way vor dem zweiten Favorit Bonheur du Clo ganz knapp vor der 5-jährigen Stute Princess Tabaib, Enrico Dean. Mit grossem Abstand beendete die 6-jährige Inländer-Stute Bahia Rose das Rennen.


Unschöner Finish

Sieben Pferde wurden für diese 2500 m Flachrennen gelistet. Der 5-jährige Inländer-Wallach Curtschin wurde kurzfristig als Nichtstarter gemeldet. Mit der Startnummer 1 kam der 9-jährige Wallach Saltas als erster aus der Startbox. Auch der 8-jährige Fuchs-Wallach Sing my Song mit Raphael Lingg im Sattel erwischte einen guten Start. Nach der Kurve vor der Tribüne lagen der 4-jährige Inländer-Hengst Makogai und Sing my Song vor Harry the Eagle und Saltas. Im dritten Rennen wurde der Sieg per Rennleitungsentscheid nach einer Behinderung an Harry the Eagle unter Raphael Lingg zugesprochen. Sing my Song hatte zwar die Nase vorne wurde aber mit Morgan Bürgin im Sattel auf den zweiten Platz zurückgesetzt. Das dritte Geld sicherten sich Luziano und Nicola Guilbert vor dem 14-jährigen Fuchs-Wallach Cherifos, Saltas und dem gut gestarteten Makogai.


Vigo du Verger gewann das Hauptereinis der Traber

Eine grosse Wett-Herausforderung war das vierte Rennen. Ausschliesslich im Inland gezogene Pferde durften an das mit 10’000 CHF dotierte Traberrennen. Der 10-jährige Wallach Tango du Martza stand bereits Anfangs Jahr in St. Moritz auf Schnee im Eisatz. Auch die 12-jährige Stute Ramona Lap lief zweimal in Arosa ebenfalls auf Schnee ins Geld. Aus dem ersten Band über 2400 m liefen die Startnummern 6 bis 8, Rinaya du Thot, Bombastic du Merle und Ballade du Martza. Ramona Lap und Vigo du Verge, Startnummer 4 & 5 liefen über 2425 m. Sprint Final, Tango du Martza und Vlattimaro haben mit 2450 m den längsten Weg. Vigo du Verger mit dem unverwüstlichen Jean-Bernard Matthey im Sulky setzte sich bereits in der ersten Runde an die Spitze und verteidigte sie bis zum Schluss vor Bombastic du Merle mit Heiner Bracher, der genau so souverän den zweiten Platz hielt. Tango du Marza und Renaud Pujol waren Dritte vor Rinaya du Thot, Ramona Lap, Vlattimaro und Sprint Final. Ballade du Mar wurde disqualifiziert.


Sprit-Flachrennen über 2000 m

Sobald die Startmaschinentore aufschnellten kam der 7-jährige Schimmel-Wallach Sleeping Giant und der 8-jährige Wallach The Act am schnellsten auf Touren. Doch die 5-jährige Inländer-Stute auf der Innenbahn nahm nach drei Galoppsprüngen die Spitze gefolgt vom 9-jährigen Fuchs-Wallach Tamanoir Argentin und dem 7-jährigen Wallach Fordson. Nach einer Runde führt Michaela Casanova auf Tamanoir Argentin das Feld vor Sleeping Glant, Fordson und The Act. Das Rennen Fünf entschieden auf der Zielgeraden The Act und Milan Zatloukal für sich. Auf den zweiten Platz schaffte es Fordson, geritten von Tim Bürgin, er hatte die Nase vor Le Pogge und Nadia Burger. Die Favoritin Lonessa kam auf den vierten Rang vor Tamanoir Argentin und der 8-jährigen Fuchs-Stute Dalida. Als Schlusslicht lief der schöne Schimmel Sleeping Giant über die Ziellinie.


Überlegender Sieg

Im sechsten Rennen hielt sich Un géant d’Amour mit Jean-Bernard Mattey bis in die Zielgerade an der Spitze. Er musste sich aber im Endspurt von Spike und Nathalie Gonin bezwingen lassen. Hinter den beiden Dominatoren des Rennens holte sich Avenir mit José Dave den dritten Platz.


Überlegener Start-Ziel-Sieg

Der erste Start des siebten Rennens über 3200 m Hürden muss wegen eines Fehlstarts gestoppt werden. Beim zweiten Versuch setzte sich der Favorit Bebel mit „Topweight“ 69kg umgehend an die Spitze. Der 6-jährige Wallach unter Anthony Lecordier gab die Führung nicht mehr ab. Tapfer verteidigte die 4-jährige Stute Ae Fananah unter Ondrej Velek ihren zweiten Platz und distanzierte die 7-jährige Stute Algorithme unter Julien Lemée um über zwei Längen. Die 6-jährige Inländer Fuchs-Stute Asadita belegte den vierten Platz vor dem 5-jährigen Fuchs-Wallach Sing Sing und dem Inländer-Wallach Wall Street Wolf.

Der „ewige Zweite“ will es wissen
Im letzten Rennen blieb das Feld lange zusammen und dann setzte sich Easypeasy Rhythm unter Joey Vignoni an die Spitze. Leider galoppierte das Pferd kurz vor der Ziellinie an und wurde disqualifiziert. So sicherte sich Italianec mit Heiner Bracher im Sulky den Sieg vor Pilot Jet und Patricia Felber. Dritter wurden Amour d’Eté und Evelyne Fankhauser.

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