Bei sommerlichem Wetter und guten Bodenverhältnisse für die vierbeinigen Athleten pilgerten 8‘500 Zuschauer an das Aareufer. Drei Pony-Galopp, drei Trab, zwei Flach, je ein Hürden, Jagd und als krönender Abschluss, ein Cross-Country-Rennen stand auf dem abwechslungsreichen Rennsonntags-Programm.
Wiederholungstäterin
Das erste Trabrennen über 2500m war für 4- bis 15-jährige Schweizer Traber reserviert. Die 4-jährige Inländer-Stute Bella Vita hatte am ersten Aarauer-Renntag ein tadelloses Rennen abgeliefert. Ob die junge Stute mit Barbara Aebischer im Sulky diese Kunststückchen wiederholen kann, wird sich zeigen. Ein sicher harter Gegner wird der Fehraltorf-Sieger Bombastic du Merle sein. Der ebenfalls erst 4-jährige Wallach wird von Trainer und Fahrer Heiner Bracher auch aus der ersten Reihe starten. Der 5-jährige Hengst Ayers Rock kann sicher mit ein Wörtchen um den Sieg mitreden, wenn er die vorgeschriebene Gangart einhalten kann.
Als Aussenseiter werden Rinaya du Thot, die „Greisin“ im Feld gehandelt. Die 10-jährige Stute von Manuela Scheidegger bringt unregelmässige Resultate nach Hause. Die 4-jährige Stute Servrine sowie der 5-jährige Wallach Atlas Péreyre haben ihre Maximalform noch nicht ganz erreich.
Nach einem einwandfreien Start setzt sich die Favoritin Bella Vita erwartungsgemäss an die Spitze des Feldes. Der 5-järige Wallach Atlas Péreyre will die freie Aussicht ganz vorne ebenfalls nicht teilen. Die 8-jährige Stute Troika Helvetia kann sich als Aussenseiterin eine gute Ausgangsposition ertraben. Von hinten hat der 5-jährige Hengst Ayers Rock das Feld aufgerollt und verschafft sich genügend Bewegungsfreiheit für den Zieleinlauf.
Überlegen und sicher gewinnt mit 2 ½ Längen Vorsprung erneut Bella Vita vor Atlas Péreyre mit Marc-André Bovay knapp, mit nur einer Kopflänge Vorsprung vor Ayers Rock, der aus der zweiten Reihe starten musste. Bombastic du Merle lässt auf der Zielgeraden mit weiteren 2 ½ Längen Rückstand vom Frührungs-Trio abreissen. Als fünfte kommt Severine vor Hans-Josef Meiers Via Fox über die Ziellinie. Als letzte ins Geld läuft Rinaya du Thot aus der zweiten Reihe gestartet ist vor Vidal, der das Feld ebenfalls aus der zweiten Reiche von hinten aufholen musste. Die 5-jährige Fuchs-Stute Amnéris du Martza bildete das Schlusslicht.
Preis der TURF-FREUNDE.CH
Das erste Flachrennen über 2000 steht im Zeichen der Schweizer Inländer Vollblutpferde.
Mit der Startnummer 1 muss der 6-jährige Wallach Prado mit Raphael Lingg 61 Kg das höchste Gewicht tragen. Sowohl er wie auch der 5-jährige Wallach Just Moritz unter Silvia Casanova 60 Kg müssen ihre Favoritenrolle gegen die 5-jährige Fuchs-Stute Farah 56,5 Kg und weitere fünf „Schweizer“ erst verteidigen.
Anfänglich übernimmt das Zürcher-Oberländer-Pferd Lunardo die Führung. Der 5-jährige Fuchs-Wallach aus dem Gutenswiler Stall Mistra kann sich am Schluss aber gegen die stark auftretende Farha nicht durchsetzen. Als Dritte folgt Just Moritz vor Simple Affaire unter Clément Lheureux 58 Kg und Prado, der noch ins Geld läuft. Der 4-jährige Schimmel-Wallach unter Carina Schneider 56,5 Kg führt das Schlusslicht-Trio vor der 8-jährigen Fuchs-Stute Reine of Light unter Nadia Burger 53,5 Kg und der 5-jährigen Stute Lidasha mit Catherina Burri 54,5 Kg nach Hause.
Minimalser Vorsprung reicht
Das dritte Rennens an diesem schön und warmen Rennsonntag ist das mit 10‘000 Franken Preisgeld dotierte Internationale Traberrennen für 4- bis 15-jährige Pferde über 2500 m. Eine nicht ganz leichte Aufgabe für die „Wettgemeinde“. In diesem Wettbewerb treffen gleich mehrere Konkurrenten mit vergleichbaren Ausnahmequalitäten aufeinander. Zu den Favoriten zählt natürlich der Sieger des ersten Schachener Renntags, der 7-jährige Rebus aus dem Stall Allegra mit Marcel Humbert in den Leinen. Auch zu den ganz heissen Siegeskandidaten gehört der zweifache Fehraltorf-Sieger, der 10-jährige Wallach Retbutler.
Tolle Spitzenergebnisse in Folge produziert auch der 10-jährige Fuchs-Wallach Ramsès Ges und die 7-jährige Stute Ulita de la Vallée, die mit ihrem Trainer und Fahrer aus der zweiten Reihe starten muss. Nicht zu unterschätzen ist auch der „Oldie“ im Feld, der 13-jährige Wallach Opéra House von Patricia Felber, der mit Récidive Diem aus der zweiten Reihe ins Renngeschehen eingreifen muss. Um die Siegeslorbeeren werden wohl Ursula Herrens Royal Jazz und der 10-jährige Robin du Val von Laurence Kindler nicht mitreden können.
Der 10-jährige Wallach Retbutler aus dem Effretiker Stalles Max Gordon gewinnt das Hauptereignis der Traber. Geschickt im Windschatten trabend hinter Leader Royal Jazz übernimmt Retbutler auf der Zielgeraden die Führung und rettet gegen den heranbrausenden Opéra House einen winzigen Vorsprung ins Ziel. Der von Werner Ryffels Tochter, Simon Theureau gesteuerte Ramsès Ges verpasst den zweiten Rang ebenfalls nur äusserst knapp. Platz vier geht an Sniper du Chenu, der bereits sechs Längen Rückstand aufweist vor Royal Jazz und dem 11-jährigen Quénor Prior. Der Favorit Rebus sowie die 10-jährige Stute Ultia de la Vallée und Récidive Diem werden wegen falscher Gangart nicht gewertet.
Zweiter Wiederholungstäter diesmal über die Besen
Gleich mit drei Pferden ist Trainer Andreas Schärer an diesem Hürdenrennen über 3800 Meter vertreten. Einer seiner Schützlinge, der 7-jährige Wallach, Sano di Pietro gewann vor zwei Wochen als „Besen-Neuling“ auf Anhieb. Eine Wiederholung ist dem Kräuliger-Schimmel zuzutrauen. Doch auch der Zweite Kräuliger-/Schärer-Schützling, der 6-jährige Fuchs-Wallach trägt mit Anthony Lecordier 65 Kg bei diesem Rennen nur noch ein Kilo weniger. Der 8-jährige Halbblüter Totem Flow kann als Routinier das Renngeschehen sicher auch beeinflussen. Der letztjährige Sieger Rock God aus dem Stall Wehntal lief zuletzt in Frankreich, auch er gehört zum engeren Kreis der Siegesanwärter. Die einzige Stute im Feld ist die 4-jährige Miss du Jura. Vor zwei Wochen lief sie mit mehr Gewicht aufs Podest. Der 6-Jährige Schimmel-Wallach von Besitzerin und Trainerin Claudia Schorno hat mit „nur“ 62 Kg unter Raphael Lingg ebenfalls Überraschungspotential.
Totem Flow aus dem Stall Engelberg übernimmt die Leader-Position bis er nach einer Runde von Rock God abgelöst wird. Sano di Pietro mit Jonathan Viard 66 Kg hält sich ganz lange und ruhig an dritter Stelle. Im Schlussbogen legt der schöne Schimmel mehr und mehr Tempo zu. Er rauscht mit zwei Längen Vorsprung erneut zum Besen-Sieg über die Ziellinie. Rock God unter Jo Audon 65 Kg verteidigt seinen zweiten Platz vor Gaelic Space und Miss du Jura unter Aurélien Rousse 60 Kg. Für die beiden Mitfavoriten Totem Flow und Fundäo verlief das Rennen klar unter ihren Erwartungen.
Überlegener Sieg für Voluté du Clermont
Beim zweiten Trabrennen über 2500 m sind jetzt die „alten Hasen“ am Werk. Im Vorfeld hatte die 6-jährige Fuchs-Stute Voluté du Clermont bereits drei Rennen in Folge mit dem zweiten Platz beendet. Doch auch die 10-jährige Inländer-Stute Racing Fox hat in den letzten Rennen zwei Mal als Zweite beendet und ist gleichwohl „heiss“ auf einen Sieg. Mit exzellenten Resultaten in Folge brillierte auch der 10-jährige Fuchs-Wallach Ramuntcho Fleuri, der aber aus der zweiten Reihe ins Rennen gehen muss. Wenn es mit der korrekten Gangart passt ist der 10-jährige Wallach Rubis du Gilet meist ganz vorne mit von der Partie. Das selbe gilt für die 8-jährige Fuchs-Stute Terry Gahn von Caroline Humbert.
Barbara Aebischer lenkt nicht unerwartet Voluté du Clermont zu einem phänomenalen, überlegenen Start-Ziel-Sieg. Mit fünf Längen Rückstand kommt die zurzeit auf die Ehrenplätze abonnierte Gordon-Stute Racing Fox mit Fahrer Joey Vignoni, die in Aarau, in einem Rennen der mittleren Kategorie mit diesem Resultat zum dritten Mal in Folge den zweiten Rang belegte. Härtnäckig verfolgt wird sie von Terry Gahm, Ramuntcho Fleuri und der 11-jährige Inländer-Wallach Quasir de Bussy, die alle aus der zweiten Reihe gestartet sind. Belgino vom Stall Alegra Racing Club ist als sechster, der letzte der noch ins Geld fährt. Erst nach 10- und mehr Längen Rückstand erreicht Rubis du Gilet, Ucarino und der 9-jährige Fuchs-Wallach Sourire d’Avril das Ziel. Die 11-jährige Stute Society Talk wird nicht gewertet.
Heiliger Hubertus-Kurs beim Jagdrennen
Der Hindernissport wird vom Aargauischen Rennverein im Schachen mit besonderer Sorgfalt gepflegt. Nicht nur, weil die Jagd- und Cross-Rennen bei den Zuschauern besonders hoch im Kurs stehen. Rund 25 permanente Sprünge stehen über das einzigartige, parkähnliche Gelände verteilt, so viele wie auf keiner anderen Rennbahn der Schweiz. Doch weder Contre-bas noch Contre-haut, Teich oder Tribünensprung sind einfach irgendwie an einem passenden Plätzchen gebaut worden. Wer die im Programmheft abgedruckten Kurse genau anschaut, sieht bald einmal, dass jeder Sprung wohl überlegt seinen Platz im Schachen zugeordnet erhalten hat. Die Vielfalt an Sprüngen ermöglicht es zudem, den Rennen verschiedene Schwierigkeitsgrade zuzuordnen und sowohl den Supercracks wie den Neulingen im Metier eine ihrem Können angemessene faire Aufgabe zu bieten.
Galoppierten vor zwei Wochen die Pferde noch am grossen Tribünensprung vorbei, haben sie ihn in dieser Prüfung zwei Mal zu überwinden. Gelaufen wird die 4200 m lange Prüfung über den sogenannten Hubertus-Kurs. Dass es sich dabei um ein Jagd-Rennen handeln muss, liegt eigentlich auf der Hand, da Hubertus als Schutzheiliger der Jagd gilt. Die Legende des heiligen Hubertus geht ins 7. Jahrhundert im französischen Toulouse zurück. Als der Pfalzgraf am Karfeitag mit seinem Tross zur Jagd zog, obwohl seine fromme Gattin ihm davon abriet, überwog die Jagdlust des Grafen. Als er nach einer rasanten Hatz durch Wald, Büsche und über Wiesen den prächtigen Hirschen in Abschussposition hatte, erblickte der Jäger ein strahlendes Kreuz zwischen dem Geweih, was ihn daran hinderte das prächtige Tier zu erlegen.
Auch wenn im Schachen in den Jadgrennen nicht mehr hinter Hirschen oder Füchsen her zu galoppieren ist, mit den grünen Sprüngen wird die Erinnerung an das Jagen zu Pferd wachgehalten.
Damit die Pferde die grossen und kleinen Hindernisse souverän meistern können, ist von den Trainern einiges an Vorarbeit zu leisten. Mit Geschick und Können haben sie die Pferde im Vorfeld darauf vorbereitet, wie diese in vollem Galopp Höhe und Weite eines Sprungs sicher taxieren können. Hat das Pferd nicht im Training gelernt, in welcher Distanz zum Hindernis es abspringen und wie hoch es springen muss ist der Reiter bei einem Tempo von 50 bis 60 km/h nicht mehr in der Lage, seinem vierbeinigen Partner Absprunghilfen zu geben. Die Techniken muss das Pferd selber beherrschen. Die grösste Unterstützung geben die „Passagiere“ den Pferden, wenn sie im Gleichgewicht in den Bügeln stehen und sie beim Flug über die Hindernisse nicht stören.
Die beiden Franzosen-Pferde in Grün-Weiss von Peter Baumgartner, der 8-jährige Wallach Alberto de Ballon unter Stevan Bourgois und Kemaliste, der 6-jährige Wallach mit Bertrand Bourez im Sattel, übernehmen sogleich das Führungszepter. Die Schützlinge von Trainer Yann-Marie Porzier lassen das Tempo weniger hoch angehen als erwartet. Im Schlepptau von Alberto de Ballon will sich Kemalistes und Reiter Bertrand Bourez führen lassen, um diesen am Schluss dann zu überspurten. Vermehrt muss Bourez seinen vierbeinigen Partner zurückhalten, weil er sonst seinen Stallgefährten überholen würde, was wohl nicht die abgemachte Stallorder ist. Nach dem Tribünensprung wird Kemalist von seinem Jockey sogar gebremst, um Alberto de Ballon wieder vorbeizulassen. Die ganze Stalltaktik wird abrupt ein Runde vor Schluss über den Haufen geworfen. Der stetige Frontliner Alberto de Ballon zögert vor einem Hindernis und sein Reiter Stevan Bourgois verliert das Gleichgewicht und landet unsanft auf dem Boden. Doch Kemaliste und Bertrand Bourez lassen sich nicht verunsichern. Allerdings früher als ursprünglich geplant übernimmt das Gespann das Kommando. Mit unglaublichen sechs Längen Vorsprung jagen die Zwei einem ungefährdeten Sieg entgegen. Um den zweiten Platz wird bis zu den letzten Millimeter gekämpft . Hauchdünn kann sich Vorjahressieger Shaabek den hartnäckigen Vicomte Alco mit einer knappen Nasen-Länge Vorsprung auf den dritten Rang verdrängen.
Aus gesundheitlichen Gründen fehlt Besitzer Peter Baumgartner an der Siegerehrung. Er wird vom strahlenden Hunzenschiler Jakob Rohr vertreten der die Baumgartner-Pferde managt. Sichtlich glücklich und stolz über den souveränen Sieg von Kemaliste ist der Abwurf vom neuen Reiter enttäuschend. Er hat von Kemalists Stallgefährten Alberto de Ballon noch mehr erwartet. „Das Pferd ist so gut im Schuss, dass ich vor dem Rennen gedacht hatte, er würde mit einem Start-Ziel-Sieg gewinnen. Der Reiter, der ihn im letzten Herbst geritten hat, musste aus Gewichtsgründen aufhören und Stevan Bourgois war zum ersten Mal auf dem Schachen. Aber wir werden im Herbst wieder kommen“.
Mit Höchstgewicht zum Sieg
Favorit Poultrenn Lambader unter Nicolas Guilbert gibt beim
2600 m Flachrennen das Tempo an. Der 4-jährige Inländer-Wallach Even Sunday mit Raphael Lingg 60 Kg im Sattel bleibt eng dahinter im Windschatten galoppieren, während die 6-jährige Stute Trois fois Trois von der Amateurreiterin Katja.Markwalder die Verfolgung hartnäckig aufrecht hält. Konstant kämpft sich der 4-jährige Inländer-Wallach Lassiano kontinuierlich unter Silvia Casanova
56 Kg bei der zweiten Tribünenpassage auf den zweiten Platz vor während Even Sunday nach hinten fällt. Im Schlussbogen düst Harry the Eagle mit Clément Lheureux 62 Kg heran und gewinnt das Duell gegen Poultrenn Lambader, nach heftigen Kampf. Das zweite Duell um den dritten Platz gewinnt die 5-jährige Fuchs-Stute Warrandyte mit Nadia Burger 59,5 Kg im Sattel kurz vor der Ziellinie gegen Even Sunday mit Raphael Lingg um eine Kopflänge vor Coriolis unter Catherine.Burri 56 Kg. Trois fois Trois läuft auf den sechsten Platz vor Pasadeno und Lassiano.
Der erste Sieg liess lange auf sich warten
Der 7-jährige Wallach Urve Bruère unter Nicolas Gilbert 61 Kg führt wie gewohnt über den 4800 Meter langen Cross-Country-Parcours mit 35 Hindernissen. Auf zweiter Position läuft der 8-jährige Wallach Tango Babou mit Michael Huber 65 Kg auf dem Rücken. Beim Hinderniss 11 schiesst nicht regelkonform die 5-jährige Stute Algorithme mit Julien Lemée 60 Kg am Hindernis vorbei und verliert fast ihren Reiter. Daraufhin „parkiert“ der enttäusche Julien Lemée richtigerweise unter den grossen, schattenspendenden Bäumen die Zweitplatzierte von vor 14 Tagen. Die nachfolgenden Paare kommen etwas aus dem Takt, was die beiden Führenden zur einer kurzen Flucht verleitet. Bei der Teichpassage hat Silvia Casanova 64 Kg den 11-jährigen Schimmel-Wallach Quel Beau Mec und die anderen Ross und Reiter wieder heran gebracht. Doch der schöne Mitfavorit bekundet Mühe und übernimmt nicht wie gewohnt die Leaderposition. Es sind der 8-jährige Taxi Boy mit Raphael Lingg 62 Kg und Urve Bruère die einen „Gang“ hochschalten. Die beiden Trainingsgefährten überwinden fast zeitgleich das letzte Hindernis und kämpfen verbissen um den Sieg. Mit einer Länge Vorsprung kann der „Chrampfer“ Urve Bruère nach so vielen Arbeitsstunden an der „‚Front“ einen tollen und ersten Start-Ziel-Sieg verbuchen. Als sicherer Zweiter kommt Taxi Boy, vor der 8-jährigen Schimmel-Stute Latfia, unter der Amateur-Reiterin Cekina Weber 62,5 Kg über die Ziellinie geschossen. Unmittelbar mit nur einer Halslänge Vorsprung vor Quel Beau Mec, der das höchste Gewicht trägt. Tango Banbou kommt mit weiteren zwei Längen Rückstand über die Ziellinie.
Nicht nur Trainer Philipp Schärer ist mit seinem Doppelsieg total aus dem Häuschen, auch für den Jockey Nicolas Guilbert ist der Sieg wie ein Befreiungsschlag, wie am emotionalen Jubel und strahlenden Gesichtern zu sehen ist. Nach zahlreichen guten Platzierungen, unter anderem 2014 dreimal Zweiter in Aarau hat der treue Urve Bruère endlich sein erster Sieg errungen. „Endlich hat es geklappt mit einem Sieg, er ist ein tolles Cross-Pferd», lobt das Besitzerpaar Aregger ihren Schützling. Auch für den Reiter, dem Franzose Nicolas Guilbert ist der Sieg überaus willkommen. Über drei Jahre liegt sein letzter Sieg, am 13. Mai 2012 mit Akarali in Frauenfeld zurück. Dies ist der erste Sieg nach der abgelaufenen Sperre wegen Peitschenmissbrauchs in mehrfachem Wiederholungsfall.
Luftaufnahmen:
D. Peter/Linsenreflektion.ch – Aerial Imaging
Reportage & Bilder: Andrea Derungs